Bad Berleburg. Den Ehrenpreis vergab die Jury bei der mittlerweile neunten Preisverleihung seit Begründung des Effizienz-Preises in diesem Jahr zum ersten Mal.

Der Effizienz-Preises NRW 2021 ist vergeben, die Preisträger stehen fest. Und für ihren konsequenten Einsatz von recycelten Rohstoffen konnte die Regupol BSW GmbH aus Bad Berleburg, Herstellerin von Produkten für Ladungssicherung, Sport, Akustik und Bautenschutz, jetzt im Deutschen Sport- und Olympia-Museum in Köln den Ehrenpreis der Jury entgegennehmen – aus den Händen von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Lesen Sie auch: Berleburger Unternehmen Regupol macht bei KlimaSicher mit

Alle zwei Jahre zeichnet die Effizienz-Agentur NRW (EFA) aus Duisburg ressourceneffizientere Produkte und Dienstleistungen aus, die unser aller Zukunft umweltschonender gestalten können. Regupol erhält den Ehrenpreis in der Kategorie „Effizientes Produkt“.

Fünf Gewinner aus insgesamt 70 Bewerbern

Einen Ehrenpreis vergab die Jury bei der mittlerweile neunten Preisverleihung seit Begründung des Effizienz-Preises in diesem Jahr zum ersten Mal. Denn: „Die Bewerbung von Regupol und das daraus zu erkennende Engagement in Sachen Ressourceneffizienz hat die Jury so überzeugt, dass diese entschieden hat, das Unternehmen mit einem in der ursprünglichen Ausschreibung nicht vorgesehenen Ehrenpreis zu würdigen“, heißt es in der Begründung.

Lesen Sie auch: „Digitalum Wittgenstein“ mit 15 Gesellschaftern gegründet

Der Sportbödenhersteller Regupol BSW hat seinen Hauptsitz am Hilgenacker in Bad Berleburg.
Der Sportbödenhersteller Regupol BSW hat seinen Hauptsitz am Hilgenacker in Bad Berleburg. © Regupol BSW

Aus insgesamt 70 Bewerbern kürte die Effizienz-Agentur fünf Gewinner des mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preis. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser übergab die Auszeichnung im Deutschen Sport und Olympiamuseum in Köln persönlich und betonte: „Fast alle Produkte des Unternehmens basieren auf wiedergewonnene und aufbereitete polymere Rohstoffe – das ist die Zukunft!“

Vorreiter bei der Verwertung von Sekundär-Rohstoffen

Mit solchen Produkten, die zum Beispiel auf SBR-Gummi, Polyurethanschäumen oder EPDM basieren, konnte sich Regupol bereits vor mehr als 65 Jahren erfolgreich auf dem Markt etablieren. Der Anteil der genannten Rohstoffe liegt bei den meisten Regupol Produkten zwischen 75 und 95 Prozent – aus diesem Grund verarbeitet das Unternehmen mehr als 90.000 Tonnen recycelte Elastomere pro Jahr und trägt damit in großem Maße zur ressourceneffizienten Nutzung wertvoller Rohstoffe bei. Sprich: Dieser konsequente Einsatz schont in großem Maße Primärrohstoffe, senkt Treibhausgas-Emissionen und trägt zur Circular Economy bei. „Das Geschäftsmodell macht das Familienunternehmen zu einem Vorreiter der Verwertung von Sekundär-Rohstoffen. Regupol erhält für seine langjährigen und nachhaltigen unternehmerischen Leistungen den ersten Ehrenpreis in der Geschichte des Effizienz-Preises“, erklärt Jury-Vorsitzender Bernd Draser.

Lesen Sie auch: Regupol BSW freut sich über herausragende Ergebnisse

„Der hohe Rezyklatanteil ist der Hauptgrund für die sehr gute CO2-Bilanz unseres Unternehmens“, weiß Regupol-Geschäftsführer Ulf Pöppel. Unsere CO2-Berechnungen belegen, dass der Einsatz von Sekundärrohstoffen gegenüber Neuprodukten Einsparungen von bis zu 85 Prozent des Treibhausgases bedeutet. Darüber hinaus wird mit dem Einsatz recycelter Kunststoffe die Circular Economy unterstützt.“

Neben dem Ehrenpreis vergab die Expertenjury dieses Jahr drei Hauptpreise und einen Sonderpreis.