Feudingen. Bundesposaunenwart Andreas Form vom CVJM-Westbund sorgte mit einem geschickten Probenaufbau für die passenden Stücke zur richtigen Zeit.

„Endlich wieder!“, dies war die einhellige Meinung unter den 40 Bläserinnen und Bläsern, die sich kürzlich in der Feudinger Volkshalle zum gemeinsamen Musizieren trafen. Wieder in so großer Zahl zusammen Musik zu machen, war ein besonderes Erlebnis und so erstaunte es nicht, dass der Probennachmittag vor allem durch die hohe Motivation aller Beteiligten zu einem vollen Erfolg wurde.

Vielfältig und manchmal auch herausfordernd

Bundesposaunenwart Andreas Form vom CVJM-Westbund sorgte mit einem geschickten Probenaufbau für die passenden Stücke zur richtigen Zeit. So ging es erst mal mit „Slow Motion“ von Jacob de Haan los, um die Instrumente allmählich auf Betriebstemperatur zu bringen. Die Neugier auf Neues weckte die Vorstellung einiger Bläserpassagen des Musicals „Jona“, das im nächsten Jahr intensiver geprobt werden soll. Die Szenen „In Gefahr“ und „Im Bauch des Fisches“ gaben einen Vorgeschmack auf das Werk und machten Lust auf mehr. Vielfältig und manchmal auch herausfordernd war der Streifzug durch das neue „Bläserheft 2021“. Das alte Kirchenlied „Liebster Jesu wir sind hier“ wurde in einer neuen Choralbearbeitung vorgestellt und exemplarisch in zwei Sätzen intensiver einstudiert. Viel Freude hatten die Blechbläser auch an der „Promenade“ aus Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ oder dem nicht ganz so einfachen „Easy“ von Michael Schütz.

„Balkan Beats“ tauchen Volkshalle in mediterranes Flair.

Die „Balkan Beats“ von Friedrich Veil tauchten die Volkshalle zeitweise in ein mediterranes Flair. Mit schon nicht mehr ganz so frischem Ansatz, aber ungebrochener Motivation erklang John Miles’ „Music was my first love“, ein kniffliges Arrangement mit einigen technischen Finessen, denen sich alle gemeinsam mutig und schon recht erfolgreich stellten. Insgesamt wurden an diesem Nachmittag 13 Titel aufgelegt, so dass die Musiker zwischendurch eine Stärkung brauchten. An einem reichhaltigen Kuchenbuffet entstand so manche angeregte Unterhaltung. Und natürlich wurden schon Überlegungen angestellt, wie die Bläserarbeit im CVJM nun wieder Fahrt aufnehmen kann.

Höhepunkt demnächst in der Hinterlandhalle

Ein erstes Highlight wird ein Festgottesdienst am 7. November um 14 Uhr in der Hinterlandhalle in Dautphetal sein, der anlässlich „100 Jahre CVJM-Kreisverbindung Biedenkopf-Wiitgenstein“ stattfinden soll. Nicht ohne Grund hatten auch schon einige Bläser aus dem benachbarten Hessen den Weg in die Volkshalle gefunden.

Mit dem Abendlied „Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen“ klang ein eindrucksvoller Bläsernachmittag aus. Dank ging an Andreas Form für seine kompetente Probengestaltung, aber auch für die wichtigen geistlichen Impulse.