Erndtebrück. Zur Not mit dem Schneepflug: Der Bauherr und Investor Jörg Schorge setzt alles daran, den Ederauenpark noch 2021 zu eröffnen.

„Wundern Sie sich nicht, wenn Sie meine Frau und mich mit dem Föhn über die Wege gehen sehen.“ In der kommenden Woche soll es endlich weiter gehen mit den Bauarbeiten für den Erndtebrücker Ederauenpark – der soll trotz Verzögerungen durch Lieferschwierigkeiten noch in diesem Jahr eröffnet werden, hofft Investor und Bauherr Jörg Schorge.

Nach langer Wartezeit kam jetzt das spezielle Harz aus den USA an, das ab dem 13. September auf den Wegen aufgetragen werden soll. In dieser Angelegenheit wird es aber noch spannend werden: Die Asphaltschicht, die aus dem Harz und abgerundeten Steinen besteht, kann nicht bei Temperaturen unter 10 Grad aufgetragen werden, auch Nachts darf es in der Verarbeitungsphase nicht unter diese Marke rutschen.

Arbeiten dauern eine Woche

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Aber Jörg Schorge und seine Frau Nanette sind fest entschlossen, dass der Park noch in diesem Jahr fertig gestellt werden soll – und wollen deshalb zur Not zum Föhn greifen, wenn die Temperaturen zu schnell sinken, scherzen sie im Gespräch. Eine Woche sollen diese Arbeiten insgesamt dauern – ein Blick auf die Wettervorhersage zeigt: Der Bauherr könnte gerade noch Glück haben, das Wetterportal Wittgenstein kündigt 10 Grad derzeit erst für die Nacht auf Dienstag eine Woche nach Beginn der Maßnahmen an. Im Anschluss geht es mit der Beleuchtung der Wege und der weiteren Bepflanzung weiter. „Die Eröffnung in diesem Jahr ist Ziel – und wenn wir mit dem Schneepflug kommen müssen“, so Schorge lachend.

„Der Ederauenpark wird wohl der schönste Spielplatz in Erndtebrück werden“, machte auch Guido Müller, FDP-Kandidat für die Bundestagswahl im Kreis Siegen-Wittgenstein, deutlich, der im Rahmen seiner „Ge(h)spräche“ das Ehepaar Schorge im neu entstehenden Park zum Austausch einlud.

Bürger-Engagement gewünscht

Damit der Ederauenpark nach Fertigstellung und darüber hinaus – es gibt noch weitere Ideen für Spielzeug am Wasser in einer Matschecke oder auch Loipen im Schnee im Winter – der Schönste bleibt, wünscht sich das Investoren-Ehepaar auch, dass sie sich Bürger dafür engagieren, in Form von Gestaltung, Pflege und auch sozialer Kontrolle. „Wer Ideen für den Park hat, kann sie uns gerne mitteilen“, so Jörg Schorge. Es könnte auch ein Verein gegründet werden, schlägt er vor, der sich um diese Dinge kümmert.

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Ihm ist es ein Anliegen, dass der Ederauenpark mittels der sozialen Kontrolle von Vandalismus, Eskapaden mit Alkohol und Drogen und ähnlichem verschont bleibt. „Denn wenn das passiert, kommen diejenigen, für die der Park eigentlich gedacht ist, nicht mehr“, weiß Schorge. Diese Entwicklung hatte er erst vor Kurzem mit dem Pavillon am Mühlenweg, direkt an der Eder, gemacht.

Dort war es zu genau solchen Eskapaden gekommen, sodass er sich als Eigentümer genötigt fühlte, ein Schild mit Verhaltensregeln am Pavillon anbringen zu lassen: Demnach ist dort der Konsum von Alkohol und Drogen untersagt, ebenso wie das Abspielen von Musik. Zwischen 20 und 8 Uhr gilt ein Aufenthaltsverbot. Damit es im Ederauenpark nicht so weit kommt, wünscht sich Jörg Schorge entsprechendes Engagement der Bürgerschaft