Bad Laasphe. Der Bundestagskandidat der FDP Guido Müller erwandert Siegen-Wittgenstein und auch das Unternehmen Weber MT in Rückershausen.
„Man muss es sich erlauben können, Unternehmer in Bad Laasphe zu sein.“ Die Begrüßung von Matthias Weber an den FDP Bundestagskandidaten Guido Müller fiel kräftig aus, denn gemeint ist damit die hohe Steuerbelastung, die man als Unternehmer in Bad Laasphe trägt und die Logistikkosten, die sich aufgrund einer unbefriedigenden Infrastruktur ergeben. Ansonsten hat Matthias Weber aber nur Gutes zu erzählen.
Das Familienunternehmen Weber MT in Rückershausen, das er zusammen mit seiner Schwester Katharina führt, steht sehr gut da. Weber ist voll des Lobs für die Mitarbeiter in Wittgenstein. „Hier findet man Treue und Verbundenheit und die Menschen haben ein starkes technisches Verständnis.“ Weber MT rechnet mit weiterem Wachstum in den kommenden Jahren und wird daher die Produktionskapazitäten am Standort Rückershausen weiter ausbauen.
Schwierigkeiten für Hotelier
Zum nächsten Ziel, dem Fünf-Sterne-Haus von Edmund Dornhöfer in Glashütte, begleiteten Guido Müller die Stadtratsmitglieder Rüdiger Petri und Klaus Preiß und der FDP Kreisvorsitzende Peter Hanke. Der Vollblut-Gastronom Dornhöfer lud zum Austausch in sein Haus ein. Und hat man mit den Folgen von
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Corona nicht schon genug Probleme zu lösen, kämpft man seit Jahren mit dem Breitbandanschluss sowie dem fehlenden Handyempfang und – wie die gesamte Branche – mit Schwierigkeiten geschultes zusätzliches Personal zu finden. Wenigstens beim ersten Problem gibt es Hoffnung.
Für das hochprämierte Hotel ist es schwer, Tagungen und Konferenzen zu verkaufen, wenn den Gästen keine Erreichbarkeit garantiert werden kann. Die FDP-Vertreter versprachen, an der Sache dran zu bleiben und sich für einen schnellen FTTH-Ausbau einsetzen. „Am besten für alle Wittgensteiner Haushalte und Firmen“, so Müller.
Beim Personal wird die Situation schwierig bleiben, dabei ist das Haus ein beliebtes Sprungbrett für eine erfolgreiche Karriere in der Hotellerie. Müller und Dornhöfer fanden zudem eine starke Gemeinsamkeit in der Ablehnung von zusätzlichen Windrädern in der Region: „Es geht nicht um eine Abneigung von
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regenerativer Energie, sondern um die Standortfrage. Die Windhöffigkeit ist im Norden gegeben. Unser Job ist es, den Strom nach Süden zu führen und bspw. Speicherlösungen zu realisieren.“ Auch der Prüfauftrag nach einer dritten Talsperre in Siegen-Wittgenstein wurde thematisiert.
Talsperre gut für Tourismus
Mit Erndtebrück und Bad Berleburg sind dabei auch zwei Wittgensteiner Kommunen im Fokus der Prüfung. „Für den Tourismus ist das allemal besser. Eine Talsperre kann durchaus wie ein Bergsee in die Landschaft integriert werden“, meint Edmund Dornhöfer. Guido Müller ergänzte die Idee um den Vorschlag einer stärkeren Nutzung der Wasserkraft in ihren unterschiedlichen Formen. Denn Wind allein sei keine verlässliche und steuerbare Energiequelle. Wasserkraft könne helfen, die zukünftige Stromversorgung grundlastfähig zu machen.