Feudingen. 2037 Euro waren es, die auf diese Art und Weise auf die Schnelle zusammen gekommen waren. Und es gibt noch weitere Hilfsaktionen.

Schnell und unbürokratisch – so läuft seit drei Wochen die Hilfe zahlreicher privater Helfer in den Krisengebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Genauso schnell und unbürokratisch haben sich jetzt Bad Laasphes Ortsvorsteher zusammengetan und auf die Aufwandsentschädigung eines Monats verzichtet – dieses Geld spendeten sie jetzt der Dorfgemeinschaft Feudingen, die bereits ein Spendenkonto für Dernau eingerichtet hat und auch von Haus zu Haus Geld für die Flutopfer sammelt.

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2037 Euro waren es, die auf diese Art und Weise auf die Schnelle zusammen gekommen waren. Markus Dreisbach, Björn Hofmann, Waltraud Schäfer, Lothar Dornhöfer, Otto Wunderlich, Jörn Reuter, Walter Bohner, Daniela Rupprecht, Wolfgang Schäfer und Jörg Müsse haben sich an der Aktion – eine Initiative von Daniela Rupprecht – beteiligt. „Die anderen Ortsvorsteher unterstützen die Spendenaktion auch, konnten sich jetzt aber nicht mehr daran beteiligen“, macht Rupprecht deutlich. Das Geld gehe direkt auf das Spendenkonto für Dernau.

Ortsvorsteher organisieren Auszeiten für Flutopfer

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„Ihr von der Dorfgemeinschaft habt da unten ja schon Kontakte geknüpft und wisst, wo das Geld am besten verwendet werden kann“, so Rupprecht. Sie betonte in diesem Zusammenhang auch dass Bewohner aus dem Krisengebiet, die auch mal kurz raus wollen aus dieser Umgebung, in Bad Laasphe eine Unterkunft haben werden. „Wir Ortsvorsteher werden uns dann darum kümmern, diese Personen zum Beispiel in Pensionen unterzubringen“, versprach sie. „Es freut uns wirklich sehr, dass ihr euer Vertrauen in uns setzt und das Geld uns in die Hand gebt. Überhaupt ist es einfach nur wunderbar, wie viele Menschen in letzter Zeit auf uns zugekommen sind“, bedankte sich Renate Kaden, Geschäftsführerin der Dorfgemeinschaft, für die Spende. „Allein, die Spenden von Haus zu Haus zu sammeln war eine tolle Erfahrung. Erstmal ist man da ja skeptisch. Aber wir wurden von allen herzlich begrüßt, bei einigen auch nach drinnen eingeladen. Es hieß sogar von denen, auf die wir zugegangen sind: Danke, dass ihr dabei an uns denkt.“

Weitere Sammelaktionen

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Neben der Spende der Ortsvorsteher haben auch die einzelnen Ortschaften bereits so einiges für die Flutopfer getan: So sammelte Steinbach 500 Euro, die ebenfalls auf das Spendenkonto der Feudinger gehen, in Rüppershausen wurden Werkzeuge für Christian Knoche gesammelt und in Saßmannshausen werden am Samstag, 6. August, im Ortskern Waffeln gebacken, die gegen Geldspenden getauscht werden.