Feudingen. Oberes Lahntal: Wanderführer zeigen Politikern neue Perspektiven an Wanderwegen, die aber auch gepflegt werden müssen. Gesucht sind Wegezeichner.

Neue Perspektiven bieten die Wälder rund um Feudingen, seit viele der Bäume wegen Sturmschäden, Trockenheit oder Borkenkäfern gefällt wurden. Das haben sich der SGV Oberes Lahntal Feudingen und Gäste aus der heimischen Politik auf dem Wanderweg F8 und dem Ilsetalpfad einmal genauer angesehen.

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„Nach der langen Pause durch die Corona-Pandemie „müssen wir einfach unsere Arbeit noch einmal ein bisschen vorstellen“, erklärt Hans-Hermann Weber, Sprecher des SGV Oberes Lahntal Feudingen, den Anlass für eine besondere Tour auf dem an sich bekannten Wanderweg F8 und dem Ilsetalpfad – als Vorbild für weitere Ausflüge rund um Feudingen in der nächsten Zeit. Denn: „Man hat durch die Borkenkäfer-Katastrophe völlig neue Ausblicke“, sagt Weber – etwa auf dem Ilsetalpfad als der ältesten von 13 Rothaarsteig-Spuren. Dass der Pfad nun vom Deutschen Wanderverband erneut zertifiziert sei, sehe der SGV „als ein Stück praktischer Wirtschaftsförderung“.

SGV braucht noch Wegezeichner

Einem jüngsten Spendenaufruf des SGV seien unter anderem SPD und CDU im Bad Laaspher Rat gefolgt. Deshalb seien Politiker dieser Parteien auch als Tour-Teilnehmer eingeladen, so Weber. Ihnen wolle man vor Ort zeigen, dass Wanderwege auch gepflegt werden müssen. Übrigens: „Wir brauchen dringend noch Wegezeichner“, wirbt Weber um weitere Ehrenamtliche. Die Schulung dazu gebe es vom SGV.

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Trotz Corona zieht der SGV-Sprecher ein positives Fazit: „Wir haben im SGV Oberes Lahntal Feudingen zwölf ausgebildete Wanderführer, Frauen wie Männer. Das zeigt einfach, dass die Leute bereit sind, auch Zeit zu investieren in die Ausbildung. Und das ist uns wichtig – denn Qualität ist das A und O.“