Siegen-Wittgenstein. Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl um das dreifache gestiegen, belegt jetzt IT.NRW. Der Großteil hat dabei keine deutsche Staatsangehörigkeit.
Ende 2020 waren in Nordrhein-Westfalen 6.303 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war damit die Zahl der gemeldeten Prostituierten in dem von der Corona-Krise geprägten Jahr 2020 um rund ein Drittel (− 33,5 Prozent) niedriger als 2019. Anders im Kreis Siegen-Wittgenstein: 17 waren noch in 2019, ein Jahr später waren 62 gemeldet.
Die meisten dieser gemeldeten Prostituierten hatten dabei keine deutsche Staatsbürgerschaft: Nur fünf der gemeldeten Frauen hatten einen deutschen Pass, 57 hingegen nicht. 48 der 62 Prostituierten gehörten zur Altersgruppe 21 bis 45 Jahre. Vier waren zwischen 18 und 21 Jahre alt, zehn waren 45 Jahre alt oder älter.
Am dritthäufigsten sind Bulgaren
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38,1 Prozent der gemeldeten Prostituierten in NRW besaßen eine rumänische Staatsangehörigkeit, 21,7 Prozent waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten die Prostituierten eine bulgarische Staatsangehörigkeit (13,8 Prozent); es folgten polnische (4,6 Prozent) und spanische (3,4 Prozent) Staatsangehörige. 80,9 Prozent der 6 303 im vergangenen Jahr angemeldeten Prostituierten waren im Alter zwischen 21 und 45 Jahren. 3,7 Prozent waren jünger (im Alter von 18 bis 20 Jahren) und 15,5 Prozent älter (45 Jahre oder älter).
Die Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf Angaben der für die Anmeldungen und Erlaubnisse zuständigen Behörden. Für die Prostituierten besteht seit dem 1. Juli 2017 Anmeldepflicht. Zur Zahl nicht angemeldeter Gewerbe und Prostituierter liegen keine Angaben vor.