Erndtebrück. Einstimmig haben sich die Mitglieder des Erndtebrücker Gemeinderates für den neuen Ortsschild-Zusatz entschieden: „Das hört sich doch gut an“.

Garnisonsgemeinde, Luftwaffengarnison, Garnisonsstandort oder Luftwaffenstandort Erndtebrück? Nachdem die Entscheidung im Rat vertagt wurde, fällten die Mitglieder am Mittwochabend nun einstimmig eine Entscheidung, mit der die Verwaltung die nächsten Schritte für die Umsetzung gehen wird.

„Wir favorisieren in der Fraktion klar den Zusatz ,Luftwaffenstandort’“, leitete Markus Killer (CDU-Fraktionsvorsitzender) die Abstimmung ein. Der Antrag, den Zusatz auf die Ortsschilder zu bringen, kam ursprünglich von der CDU-Fraktion. „Du hast mir damit aus der Seele gesprochen. Der ,Luftwaffenstandort’ passt einfach am besten zu Erndtebrück. Das hört sich doch gut an“, stimmte ihm Karl Ludwig Völkel (SPD) zu. Zustimmung gab es dazu auch von seinem Parteikollegen Antonio Vincenti de Simone, der darauf hinwies, dass das Wort „Garnison“ ein schwere Wort sei.

Breite Unterstützung für den „Luftwaffenstandort“

Auch mit Matthias Althaus (UWG) gesellte sich weitere Unterstützung zum „Luftwaffenstandort“. „Wir haben uns noch einmal in Gesprächen vor Augen geführt, welcher Name sich am besten einprägt, wenn man am Ortsschild vorbei fährt und waren dabei auch der Meinung, dass der ,Luftwaffenstandort’ am ehesten hängen bleibt. Beim ,Garnisonstandort’ würde der Vorbeifahrende wahrscheinlich noch auf dem Weg aus Erndtebrück hinaus überlegen, was eigentlich gemeint ist“, erklärte Steffen Haschke (CDU).

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Für den Zusatz brauchte es im Rat eine 3/4-Mehrheit – die wurde bei der Abstimmung schließlich locker übertroffen, denn einstimmig wählten die Ratsmitglieder den Zusatz „Luftwaffenstandort“ aus. Mit dieser Entscheidung wird die Verwaltung nun die nächsten Schritte einleiten. Als nächstes muss der Vorschlag zur Genehmigung an das zuständige Ministerium gehen. Dort wird schlussendlich entschieden, ob der Zusatz rechtens ist und verwendet werden darf.

Kosten liegen pro Ortsschild bei 300 Euro

Die Ortstafeln sind zum annähernd gleichen Zeitpunkt zu ändern und dürfen maximal drei Zeilen haben.

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Nach bisherigem Kenntnisstand sind in der Kerngemeinde sechs Ortsschilder auszutauschen. Die Kosten pro Ortseingangsschild liegen bei ca. 300 Euro zuzüglich Arbeitsaufwand. Die Mittel werden im Haushalt für das Jahr 2022 berücksichtigt.