Bad Berleburg/Breidenbach. Dasigro und Word Food Shirts: Zwei junge Männer aus Bad Berleburg und Breidenbach gründen eine eigene Holding.
Sport, Musik, Tierlogos und die Liebe zum Essen – die Motive der neuen Kleidungsmarken Dasigro und World Food Shirts sind vielfältig. Zwei Marken, zwei Männer, eine Passion: Sie möchten mit ihrer Holding „One Sign“ (dt. ein Zeichen), welche am 1. August an den Start geht, groß werden. Doch was genau steckt hinter den Modenamen? Wie sind sie entstanden und wer sind die zwei Männer, die sich mit dieser Idee neu erfinden?
Nico Schütt (43) aus Bad Berleburg und Michael Bedlinski (36) aus Breidenbach kennen sich bereits seit vielen Jahren. Gemeinsam haben sie in der gleichen Firma gearbeitet. Doch dann kam die Kündigung – nach 13 Jahren Beschäftigung. Und damit nicht genug: Auch Corona erschwerte ihnen den Weg in eine neue Zukunft. Doch der gelernte Kfz-Mechaniker Bedlinski gab nicht auf. Er suchte sich einen Mentor und schnell kam ihm die Idee: Warum nicht einen eigenen Online-Shop eröffnen – mit Shirts, die er selbst gerne tragen würde.
Essen und Reisen als Themen
Schnell war die Nische, die er seinen Kunden heute in Form von World Food Shirts präsentiert, klar: Essen und ferne Länder. „Das Kochen war schon immer meine Leidenschaft. Und auch das Reisen in ferne Länder gehört zu meinem Leben dazu. Ich bin nicht so gut in den verschiedenen Sprachen, aber wenn man isst, dann ist plötzlich die Sprache egal. Man versteht sich auch so. Es ist so, als würde das Essen uns Menschen miteinander verbinden – egal, aus welchem Land man kommt“, sagt der 36-Jährige.
So war auch schnell der Name für sein neues Label gefunden – World Food Shirts. Und sein Lieblingsmotiv? „Das ist das Shirt mit dem Schriftzug Food Connect the World“ (dt. Essen verbindet die Welt) und dem schwarten Logo.“ Ein bekannter Künstler habe ihn und seinen Geschäftspartner inspiriert. Seit August 2020 ist der Shop bereits am Start. Doch bis es soweit war, gab es einiges zu tun. „Es war ein steiniger Weg“, erinnert sich Bedlinski. „Allein die Patente waren problematisch.“ Und nicht nur das – eine eigene Seite aus dem Nichts zu erstellen forderte mehrere Wochen Arbeit. „Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Stunden wir daran saßen.“ Preise kalkulieren, Werbung produzieren und vieles mehr gehört zu ihrem Job dazu.
Musik und Sport als mögliche Motive
Seit März diesen Jahres ist auch der zweite Shop der Männer online – Dasigro. Doch was steckt hinter dem Namen? Die Antwort darauf hat Nico Schütt. „Ich hatte einmal einen Kollegen, der immer dann, wenn etwas außergewöhnlich war, ‘das ist grob’ gesagt hat.“ Und plötzlich war da die Frage nach einem passenden Namen. „Das ist gar nicht leicht, einen Namen zu finden, der greifbar und noch nicht vergeben ist. Ich musste an meinen ehemaligen Kollegen denken und daran, dass wir ja auch außergewöhnlich sein wollen. Also entschied ich mich für die Abkürzung von ‘Das ist grob’.“
Während World Food sich klar mit den Themen Essen und Reisen beschäftigt, wollten die Männer mit Dasigro eine Marke schaffen, in der sie freier in der Gestaltung ihrer Designs sind. Die Idee entsteht beim gemeinsamen Brainstorming. „Es fängt an mit einer groben Idee und ein Blatt Papier. Der Feinschliff kommt dann durch Nico“, sagt der 36-Jährige. Denn: Die zwei kreativen Köpfe haben ihr Business klar aufgeteilt. Während sich Michael Bedlinski meist um das Geschäft und die Kundenakquise kümmert, ist Nico Schütt eher für das Kreative und Technische zuständig.
Dass die Shops bereits nach wenigen Wochen und Monaten so gut angenommen werden, damit hätten sie nicht gerechnet. „Erst Anfang der Woche haben wir rund 200 Shirts verkauft. An der Ostsee werden sie künftig Mitarbeiter in den Foodtrucks tragen“, freuen sie sich. Und auch sonst haben die beiden noch einiges vor. „Wir wollen wachsen. Künftig sollen auch unsere Shops dann fusionieren. Für den Start unserer Holding haben wir noch ein paar Motive in der Hinterhand. Denn: Es ist wichtig, regelmäßig neue Waren anbieten zu können“, sagt Bedlinski.
Ebenso wichtig ist für die beiden Social Media. „Ohne geht es heute nicht mehr.“ Dort präsentieren von ihnen gebuchte Models ihre neuen Shirts. „Wir haben bewusst Models gebucht und nicht unsere Freunde und Familie mit eingebunden, da wir das Geschäftliche und das Private von einander trennen möchten.“ Nun geht es für sie erst einmal zur Weiterbildung. Denn neben den Shops gibt es ab August noch einiges mehr, dass sie ihren Kunden anbieten möchten.
Eine Auswahl ihrer Shirts finden Interessierte auch auf den Instagram-Kanälen Dasigro und Word Food Shirt.