Glashütte/Volkholz. Die Schützenfeste sind zwar abgesagt, in Glashütte und Volkholz fand jetzt aber trotzdem ein kleines Hochfest mit Freibier und Musik statt.

Die Schützenfestsaison 2021 mag abgesagt sein, aber so ganz wollen sich die Menschen ihr Hochfest dennoch nicht verzichten. Der Schützenverein Glashütte organisierte daher einen Corona-konformen „Umzug“ – und Freibier gab es obendrauf.

Wenn keiner zum Schützenfest kommen kann, kommt eben das Schützenfest zu den Menschen nach Hause – das war die Devise des Schützenvereins Glashütte am Wochenende. Deshalb wurde ein Traktoranhänger zu einem Festwagen umfunktioniert und mit Grünzeug geschmückt – damit ging es schließlich durch die Dörfer Volkholz und Glashütte.

Zuvor gedachten die Schützenbrüder und -schwestern am Vormittag noch den Gefallenen und verstorbenen Mitgliedern. Dies hatte in diesem Jahr eine ganz besondere Bedeutung, da zuletzt den Verstorbenen bei Beerdigungen aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht in gewohnter Form die letzte Ehre erwiesen werden konnte. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie durch Schriftführer Sebastian Dornhöfer, der auch in der Musikkapelle Walpersdorf ist. Mit seinem Tenorhorn spielte er „Ich hatt’ einen Kameraden“.

Freibier aus dem Festwagen

Kurz darauf begann aber dann der vergnügliche Teil: Der geschmückte Festwagen startete seine Rundfahrt – die Bürger aus Volkholz, Glashütte und Umgebung warteten bereits sehnsüchtig am Straßenrand auf das Gefährt, das ihnen das Schützenfest-Feeling für kurze Zeit nach Hause bringen sollte. Dass eben jenes Feeling auch authentisch ist, dafür sorgte das frisch gezapfte Bosch-Bier, das vom Festwagen aus ausgegeben wurde. Für Kinder gab es Spielsachen und Süßigkeiten – und Süßes wurde traditionell auch vom Wagen geworfen – „wie der Geck es normal tut“.

Auch interessant

Zu einem Schützenfest gehört selbstverständlich auch Musik – und während es zwar kein Frühschoppen gibt, gab es wenigstens Live-Musik: Der 1. Vorsitzende Kevin Roth spielte einige Ständchen auf seiner steirischen Harmonika. Bis 18 Uhr fuhr der Festwagen schlussendlich die Straßen entlang. „Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern für die große Unterstützung. Ein großes Dankeschön geht an Edmund und Renate Dornhöfer vom Hotel Jagdhof Glashütte, die uns mit tollen Worten und einer großzügigen Spende sprachlos gemacht haben“, ist Katja Dornhöfer im Namen des Schützenvereins Glashütte im Nachgang dankbar für die Unterstützung.