Bad Laasphe. Entweder die Baufirma bessert die Straßen fristgemäß nach oder es folgt ein juristischer Streit mit der Stadtverwaltung Bad Laasphes.
Nachdem Probebohrungen in der Asphaltschicht der der Wohnstraßen am Sasselberg in Feudingen deutlich gemacht hatten, dass in der Schicht bis auf die Straße „Auf der Stehde“ Mängel vorzuweisen sind (wir berichteten), forderte Susanne Linde – Sprecherin der Bürgerinitiative „Am Sasselberg“ – in der Ratssitzung am Donnerstagabend Informationen zur Sachlage von Bürgermeister Dirk Terlinden.
„Es gibt ein Vertragsverhältnis zwischen der Stadt und dem Bauunternehmen. Bei der Untersuchung geht es um den Verdichtungsgrad der Asphaltschicht – der entspricht nicht dem, der beauftragt wurde. Daher habe ich auch die entsprechende Mängelrüge an das Bauunternehmen unterzeichnet“, so Terlinden. Diese Rüge bedeute, dass die Qualität nicht der entspreche, die sich die Verwaltung vorgestellt habe.
„Es gib zwei Möglichkeiten“
Die Verwaltung habe das Unternehmen um Nachbesserung gebeten – innerhalb einer Frist mit dem Zeitziel Ende Juni dieses Jahres. „Ob die Firma dem nachkommt oder nicht, muss jetzt abgewartet werden. Es gibt zwei Möglichkeiten: Sie kommen der Aufforderung zur Nachbesserung nach, oder wir werden uns juristisch streiten“, gab Terlinden zu verstehen.
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Eine Nachbesserung würde für die Bürger keine weiteren Kosten bedeuten. „Es gibt ein Auftragsvolumen X und wenn die Leistung davon abweicht, muss derjenige, der den Auftrag angenommen hat, nachbessern. Das führt nicht zu Kostenveränderungen“, versicherte Terlinden.
Schäden, die nach wie vor von den Lkw verursacht werden, die die Straße nutzen, müssen die Fahrer tragen. „Derjenige muss zahlen, der den Schaden verursacht hat. So etwas kann passieren, sollte aber nicht passieren“, so Terlinden. Auch die Gefahrenlage an der Straße sei hoch, betonte Susanne Linde. „Die Sorge, dass an der Straße etwas passieren könnte, ist an jeder anderen Straße auch gegeben“, schloss Terlinden.