Wittgenstein. Wir haben in den drei Kommunalverbänden der Wittgensteiner CDU nachgefragt und ein sehr differenziertes Bild erhalten.

Auch die CDU-Basis in Wittgenstein wartet auf die Entscheidung. Wer wird Kanzlerkandidat der Union? Laschet oder Söder? Wir haben in den drei Kommunalverbänden der Wittgensteiner CDU nachgefragt und ein sehr differenziertes Bild erhalten.

Bad Berleburg

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„Meiner Ansicht nach müsste es Markus Söder werden“, macht der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Georg Freitag aus Bad Berleburg deutlich und begründet seine Einschätzung für den Bayerischen CSU-Ministerpräsidenten mit den aktuellen Umfragewerten. „Mit Söder hat die Union die bessere Chancen auf einen Erfolg als mit Laschet, und das sage ich auch als CDU-Mitglied. Das geht auch nicht gegen Laschet, nur halte ich Söder in dieser Frage für geeigneter.“ Für Freitag ist es auch kein Argument, dass die mitgliederstärkere CDU mit ihren 15 Landesverbänden die kleinere CSU dominieren müsse und damit automatisch die Entscheidung gefallen sei. „Wir sind eine Union. Das besagt doch, dass die beiden Parteien zusammenstehen. Außerdem hat es in der Geschichte bereits zwei Mal CSU-Kanzlerkandidaten gegeben: 1980 Franz-Josef Strauß und 2002 Edmund Stoiber“, bekräftigt Freitag seine Ansicht. Für Freitag ist es auch problematisch, dass eine so weitreichende Entscheidung allein von Präsidium oder Fraktion getroffen werden könnte. Das müsse auf eine breitere Basis gestellt werden, sagt er. Mit einem möglichen Kanzlerkandidaten Söder verknüpft Freitag auch ganz besondere Hoffnungen: „Ich glaube, dass Söder auch enttäuschte Konservative für die CDU zurückgewinnen kann – auch von der AfD.“ Freitag zählt sich selbst zu den Konservativen und hat nach eigenem Bekunden zuletzt auch viele Gespräche an der CDU-Basis in Bad Berleburg geführt. Auch dort hofften viele eher auf Söder als auf Laschet. Darunter sind sicher auch Anhänger des Sauerländers Friedrich Merz, zu denen auch Georg Freitag zählt. „Wenn Friedrich Merz CDU-Vorsitzender geworden wäre, dann stellte sich die Kandidatenfrage jetzt gar nicht, weil ein Söder dann gar nicht erst angetreten wäre“, vermutet der Alertshäuser.

Bad Laasphe

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„Ich hoffe, dass die K-Frage schnell entschieden wird“, formuliert der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Thorsten Weber die für ihn wichtigste Bedingung. Die Frage ob Söder oder Laschet beantwortet Weber „mit dem Blick aus der Distanz“. „Ich habe kein Problem mit Armin Laschet oder Markus Söder. Beide haben ihre Vor- und ihre Nachteile. Söder ist sicherlich ein sehr guter Wahlkämpfer und liegt in den Umfragen vorn. Außerdem schätze ich ihn für seine präzisen Aussagen und spannenden Sprachbilder. Aber wir haben April. Gewählt wird im September. Bis dahin kann sich viel tun“, so Weber. „Laschet hat eine rheinische, zusammenführende Art“, hebt Weber einen der Vorzüge des NRW-Ministerpräsidenten und CDU-Vorsitzenden hervor.

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Wie für Georg Freitag ist auch für Thorsten Weber die Frage nach CDU oder CSU nachrangig. „Wir sind einen Union, in der verschiedene Strömungen unter ein Dach passen.“ Von Vorteil wäre aus Sicht des Laasphers aber eine schnelle und möglichst einige Entscheidung um die CDU/CSU mit einem Kandidaten zu positionieren. „Egal wer es am Ende wird, ich unterstütze den Sieger im Wahlkampf“, macht Weber deutlich, der vor allem eines verhindern will: „Eine rot-rot-grüne Regierung fände ich nicht gut.“

Erndtebrück

In Erndtebrück möchte sich der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende zu K-Frage nicht festlegen. „Ich werde mich dazu nicht äußern. Wichtig ist nur, dass es eine einvernehmliche Lösung gibt“, sagt Rolf Duchhardt.