Schüllar. Eine Schneise der Zerstörung zieht ein Passat bei einem Unfall auf der Bundesstraße 480 bei Schüllar und sorgt für einen langen Stau.

Auf der Bundesstraße B 480 sind in der Nähe der Blitzer-Säule in Schüllar zwei Autos verunglückt. Die Fahrer blieben nach ersten Erkenntnissen wie durch ein Wunder weitgehend unverletzt. Dabei handelt es sich um die leichtverletzte 43-jährige Fahrerin eines roten Fiat 500, der stark beschädigt wurde, und den 34-jährigen Mann am Steuer eines schwarzen VW Passat mit Hammer Kennzeichen, der neben einem umgeknickten Telefonmasten im Straßengraben gelandet ist.

Unfallursache ist klar

Den Telefonmast hat der Passat abgeknickt.
Den Telefonmast hat der Passat abgeknickt. © Lars-Peter Dickel | Lars-Peter Dickel

Am Donnerstag meldet die Polizei: Der schwere Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag bei Schüller ist auf gleich mehrer Ursachen zurück zuführen. Das beide Unfallbeteiligten dabei nahezu unverletzt blieben, ist vor dem Hintergrund der Ermittlungsergebnisse besonders erfreulich. Im Rahmen der Personenüberprüfungen stellten die Polizeibeamten fest, dass der Pkw-Fahrer vermutlich übermüdet war und unter Betäubungsmitteleinfluss stand. Zudem verfügte er nicht über eine gültige Fahrerlaubnis. Bei dem Unfall wurde die 43-Jährige leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 12.000 Euro. Bei dem 34-Jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt, ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen der diversen Verstöße

Unfallhergang

Am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr ist der 34-jährige Fahrer des Passat aus Hamm auf der Bundesstraße 480 in Richtung Winterberg unterwegs, als er plötzlich auf die Gegenfahrbahn gerät. Dort prallt er mit dem Kleinwagen der Wittgensteinerin zusammen, die in Richtung Bad Berleburg fährt.

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Der Fiat wird auf der Fahrerseite massiv beschädigt, das Hinterrad reist ab. Der Kleinwagen wird herumgeschleudert und prallt mit dem rechten Heck gegen einen Baum. Der Passat fährt nach dem Zusammenprall fast geradeaus weiter, rammt einen metallenen Kurven-Hinweiser und pflügt einen Telefonmasten um, bevor er eine zwei Meter tiefe Böschung hinab rollt und sich in den Boden bohrt.

Stau und uneinsichtige Verkehrsteilnehmer

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Beide Unfallbeteiligte können sich aus den Wracks selbst befreien und werden von Passante betreut, bis die Polizei eintrifft. Warum der Mann an der recht übersichtlichen leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geriet, ist noch unklar.

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Schnell bildet sich wegen der Unfallaufnahme, der Bergung der Fahrzeuge und der späteren Reparatur des abgeknickten Telefonmasten ein Stau. Vor allem Lastwagen, die nicht wenden konnten, saßen fest. Einige wenige uneinsichtige Verkehrsteilnehmer versuchten sogar, die polizeiliche Absperrung zu passieren oder hupten.

Der Kleinwagen wird ebenfalls massiv beschädigt.
Der Kleinwagen wird ebenfalls massiv beschädigt. © Lars-Peter Dickel

Durch den Stau war es Rettungskräften zunächst auch nicht möglich, die Einsatzstelle zu erreichen, um die Unfallbeteiligten zu untersuchen. Deshalb wurde auch ein Rettungswagen aus Winterberg hinzugerufen. Später trafen auch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berleburg am Einsatzort ein um bei der Bergung zu unterstützen.