Wittgenstein. Die Wittgensteiner halten sich scheinbar an die Ausgangssperre – in der ersten Nacht hat die Polizei zumindest keine Verstöße feststellen können.
Im gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein konnte die Polizei in der ersten Nacht, in der die Ausgangssperre galt, nur einen Verstoß feststellen – und der wurde nicht im Altkreis, sondern in Kreuztal, aufgenommen, teilte die Pressestelle am Sonntag auf Nachfrage der Redaktion mit. In Wittgenstein wurden demnach von der Polizei in dem Zeitraum zwischen 21 Uhr am Samstag und 5 Uhr am Sonntagmorgen keine Menschen ohne Berechtigung in der Öffentlichkeit aufgegriffen. Die Wittgensteiner halten sich demnach an die Regelung – die Polizei ist mit diesem ersten Ergebnis zufrieden, es sei auf jeden Fall ein positives Signal.
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Dass trotzdem einige Autos auf den Straßen unterwegs waren, lässt sich damit erklären, dass das Verlassen der Wohnung unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist – darunter medizinische Notfälle, der Arbeitsweg oder Berufsausübung, Fürsorgetätigkeiten oder Betreuung Unterstützungsbedürftiger, der Begleitung Sterbender, die Versorgung von Tieren, der Besuch von Ehegatten oder Lebenspartnern in deren Wohnung und ähnliche gewichtige und unabweisbare Zwecke. Die Polizei unterstützt die jeweiligen Ordnungsämter bei der Kontrolle der Ausgangssperre.
Auch in verschiedenen Wittgensteiner Facebookgruppen wurde die Stille auf den Straßen registriert und kommentiert – demnach war es in Bad Laasphe deutlich ruhiger als sonst, ein Nutzer verwendete das Wort „Totenstille“ – die herrsche aber schon seit Beginn der Pandemie. Es seien auch einige Autos unterwegs gewesen