Bad Laasphe. Die Vorsitzenden der Fraktionen fordern von der Verwaltung, mit Straßen NRW eine Oberflächensanierung der B 62 in die Wege zu leiten.

In der Ratssitzung der Stadt Bad Laasphe soll mit Blick auf die B 62, die marode Verkehrs-Hauptschlagader der Lahnstadt, Nägel mit Köpfen gemacht werden. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen des Rates die Verwaltung auf, eine vollständige Oberflächensanierung durchzuführen.

Der Antrag

„Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW Gespräche dahingehend zu führen, dass für die B 62 in der Ortsdurchfahrt Bad Laasphe zunächst lediglich eine vollständige Oberflächensanierung durchgeführt wird (Abfräsen der vorhandenen Fahrbahndecke und Aufbringen einer neuen Asphaltschicht)“, heißt es in dem Schreiben, dass in der Ratssitzung am Montag zusätzlich auf der Tagesordnung steht.

Unterschrieben ist der Antrag für die Ratssitzung von den Fraktionsvorsitzenden Samir Schneider (SDP), Klaus Preis (FDP), Günter Wagner (CDU), Julia Krähling (Die Fraktion) und Anne Bade (Bündnis90/ Die Grünen).

Die Begründung

„Die geplante Komplettsanierung der B 62 in der Ortsdurchfahrt Bad Laasphe mit Erneuerung des Straßenunterbaus wird einen mehrjährigen Zeitraum in Anspruch nehmen. Dies wird zu massiven Beeinträchtigungen und Belastungen des ortsansässigen Handels und Gewerbes führen. Hier bestehen bereits jetzt bedingt durch die Coronapandemie existenzbedrohende Situationen.

„Direkt anschließende Belastungen durch einen langandauernden Straßenbau wären objektiv nicht zumutbar und nicht hinnehmbar“, sind die Fraktionsvorsitzenden einer Meinung. Dem Handel und

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Gewerbe müsse demnach zunächst eine Erholungsphase nach der Pandemie zugestanden und gewährt werden. „Der Zeitraum zwischen einer Oberflächensanierung und der Komplettsanierung ist zu nutzen, um ein neues bzw. angepasstes Stadtentwicklungskonzept mit einem Verkehrskonzept für die gesamte Stadt Bad Laasphe zu entwickeln“, heißt es weiter.

Auch dies werde einen gewissen Zeitraum in Anspruch nehmen. „Es ist aber zwingend, die Ergebnisse des Konzeptes zunächst abzuwarten, da sie zumindest in großen Teilen nicht unerheblichen Einfluss auf die mit

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einer Komplettsanierung einhergehende Neugestaltung des Straßenraumes der Ortsdurchfahrt haben werden“, so die Politiker in der gemeinsamen Stellungnahme.

Rückblick

„Eine Komplettsanierung zu diesem Zeitpunkt wäre der Supergau, es würde acht bis zehn Jahre dauern bis die insgesamt fünf Bauabschnitte abgeschlossen sind. Das würde unsere Stadt vernichten“, hatte Otto Wunderlich von der SPD zuvor bereits gewarnt.

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Seit langem ist die Sanierung der B 62 Thema in der Politik als auch bei den Bad Laaspher Bürgern – zuletzt wollte die Stadt beim Hackathon „UpdateDeutschland“ Ideen und Lösungen zum Thema suchen. Das die Sanierung fraktionsübergreifend diskutiert werden müsse, hatte Samir Schneider bereits vor einem Monat angekündigt – nun stehen alle Fraktionen hinter der Oberflächensanierung.