Bad Berleburg. Die Stadt Bad Berleburg möchte ein Projekt zur Stärkung der Grund- und Nahversorgung in den Dörfern starten – und sich finanziell fördern lassen.

Zur Stärkung der Grund- und Nahversorgung in den Dörfern möchte die Stadt Bad Berleburg jetzt ein Projekt starten – und sich aus Fördermitteln der Leader-Region Wittgenstein fördern lassen. Ziel des Projektes soll es sein, die aktuelle Lage zu analysieren, zu bewerten und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Dabei soll es auch um die Bedeutung eines Wochenmarktes gehen.

Sitzung im Bürgerhaus

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am morgigen Donnerstag, 18. März, im Bad Berleburger Bürgerhaus am Markt.

Der öffentliche Teil der Sitzung im großen Saal beginnt um 18 Uhr.

„Zu betrachten sind die Chancen als Treffpunkt, die Möglichkeiten der Digitalisierung sowie die Bündelung weiterer Dienstleistungen im Ort“, heißt es in einer Verwaltungsvorlage der Stadt, die am Donnerstag im Haupt- und Finanzausschuss politisch diskutiert werden soll. „Demographischer Wandel, Digitalisierung und Folgen der Corona-Pandemie“ seien im Rahmen des Projektes zu berücksichtigen.

Trends in den Ortschaften erkennen

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„Um Trends zu erkennen sowie Kooperationsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven herauszuarbeiten“, seien „Abstimmungen und Kontakte zu den jeweiligen Anbietern und Ortsvorsteher/innen erforderlich. Am Beispiel der von St. Georg betriebenen Dorfläden in Berghausen und Dotzlar sollen außerdem „alternative Modelle herausgearbeitet werden, die als Beispiel für andere Dörfer in Wittgenstein dienen sollen. Dabei soll auch die Frage erörtert werden, wie ortsnahe und regionale Produkte noch stärker in den Dörfern zum Verkauf angeboten werden können“. Mehr noch: „Zudem soll in diesem Zuge untersucht werden, welche Rolle ein Wochenmarkt als belebendes Element für die Versorgung der Bevölkerung im Stadtgebiet haben kann beziehungsweise welche Alternativen es dabei gibt.“

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Die Kosten für die externe Beauftragung der Leistungen zur Umsetzung des Leader-Projektes veranschlagt die Stadt mit 20.000 Euro. Ziel sei eine Förderung in Höhe von 80 Prozent aus dem Leader-Kleinprojektefonds. Der kommunale Eigenanteil von 4000 könne gut aus den im Haushalt 2021 veranlagten Geschäftsaufwendungen im Produkt namens „Räumliche Planungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ gedeckt werden.

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In den Blick nehmen möchte die Stadt beim Projekt vor allem die Grund- und Nahversorgungszentren (GNVZ) Aue-Wingeshausen, Berghausen, Arfeld-Dotzlar, Elsoff-Schwarzenau und das Nahversorgungszentrum Girkhausen.