Siegen-Wittgenstein/Bad Berleburg. Die Nachfolgerin der ausgeschiedenen Bad Berleburgerin steht ebenfalls bereits fest.

Mit Leidenschaft, viel Herzblut und enormen Sachverstand hat Helga Düben über mehr als ein Jahrzehnt als Vorsitzende den Beirat der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Siegen-Wittgenstein geprägt. Nach der Kommunalwahl im vergangen September gehört sie dem neu formierten Gremium nun nicht mehr an. Aber in der vergangenen Woche hat sie die konstituierende Sitzung des neuen Beirates zu Beginn noch einmal geleitet, bevor sie den Vorsitz an ihre Nachfolgerin Prof. Dr. Klaudia Witte übergab. Arno Wied, Umweltdezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein, nutzte diese Gelegenheit, um Helga Düben auch im Namen von Landrat Andreas Müller und den Mitarbeitenden der Unteren Naturschutzbehörde zu verabschieden und dankte ihr für die geleistete Arbeit.

Der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde ist laut Landesnaturschutzgesetz dazu da, die Belange von Natur und Landschaft zu vertreten. Er besteht aus 16 Mitgliedern, die sich aus Vertretern z.B. der anerkannten Naturschutzverbände, der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei, der Jägerschaft, der Imker, des Gartenbaus oder auch der Sportverbände zusammensetzen. Der Beirat soll bei Schutz, Pflege und Entwicklung der Landschaft mitwirken und wird vor allen wichtigen Entscheidungen und Maßnahmen der Unteren Naturschutzbehörde gehört.

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Als Vorsitzende hatte Helga Düben dabei eine – so vorgesehene – Sonderrolle: Wenn der Beirat nicht oder nicht rechtzeitig zur Beratung zusammenkommen konnte, musste sie stellvertretend die notwendige Mitwirkung an den Entscheidungen der Naturschutzbehörde sicherstellen und persönlich zum Teil sehr umfangreiche fachliche Stellungnahmen abgeben. „Eine Aufgabe“, wie Arno Wied betonte, „die in zeitlichem Umfang und Intensität deutlich über das hinausgeht, was man gedanklich mit einem Ehrenamt verbindet. Und was auch nicht immer konfliktfrei bleibenkann, weil zwischen den Einschätzungen und Bewertung des Naturschutzbeirates und dem, was eine Behörde rechtskonform und sicher umsetzen muss, nicht selten große Differenzen bestehen“. Aber – wie Düben und Wied gemeinsam feststellten: „Wir haben uns immer wieder zusammengerauft!“

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Zukünftig wird Prof. Klaudia Dr. Witte, die auch seit vergangenem Jahr 1. Vorsitzende des NABU in Siegen-Wittgenstein ist, diese anspruchsvolle Aufgabe übernehmen. Sie wurde einstimmig zur Nachfolgerin von Helga Düben gewählt. Witte ist seit 2006 Professorin für Ökologie und Verhaltensbiologie an der Universität Siegen und leitet seit 2010 das Institut für Biologie. Zu ihrem Stellvertreter wurde Alfred Büdenbender – ebenfalls einstimmig – bestimmt, der die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Beirat vertritt.