Puderbach/Dotzlar/Wallau. Was bedeutet „cedehaus“? Wir sprechen mit Carsten Wydra über modernes Wohnen im Eigenheim. Fertighäuser oder Massivbau – was ist gefragter?

Voll eingerüstet steht es da: das neue cedehaus in Dotzlar. Die Arbeiten am Gebäude gehen zügig voran. Es ist ein sogenanntes Fertighaus – wobei es sich nicht um ein klassisches Fertighaus in dem Sinne handelt, dass die Wände bereits mit eingebauten Fenstern kommen, sondern um eine Holzständerwerk-Konstruktion. In nur sechs bis sieben Monaten können solche Häuser schlüsselfertig übergeben werden. In Dotzlar ist es bereits das Dritte dieser Art, das die cedehaus GmbH errichtet. Auch in Puderbach wird ein solches Haus derzeit gebaut. Geht der Trend in Richtung Fertighaus statt Massivbau?

Holzständer-Bauweise

Die Holzständer-Bauweise ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Fachwerkbaus. Im Vergleich zu einem Einfamilienhaus in Massivbauweise kann ein Fertighaus, das in Holzständer-Bauweise errichtet wurde, mit niedrigeren Baukosten, guten Dämmwerten und außerdem kurzer Bauzeit punkten. Mehr Informationen gibt es auch auf der Homepage von cedehaus unter www.cedehaus.de.

Carsten Wydra, Geschäftsführer und Inhaber der cedehaus GmbH in Wallau, weiß: „Noch werden mehr Massivhäuser gebaut als Fertighäuser.“ Seinen Schätzungen nach entscheiden sich etwa 20 Prozent der Bauherren für ein Fertighaus – beziehungsweise ein Haus in Holzrahmen-Bauweise. Dabei bieten diese Häuser zahlreiche Vorteile. „An sich aber haben beide Formen ihre Berechtigung“, sagt Wydra. „Daher bauen wir sowohl im Holzrahmenbau, als auch massiv.“ Insgesamt sei die Frage nach dem Eigenheim aber ungebrochen.

Die Firma

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2013 hatte Wydra bereits gemeinsam mit einem Bekannten die Firma cedehaus gegründet. Nach wenigen Monaten dann übernahm er die Firma komplett. Aber auch vorher schon war der gelernte Zimmerer im Hausverkauf tätig. „Damals hatte ich schon festgestellt, dass alles immer teurer wurde. Ich war auf der Suche nach einer eigenen Lösung, das Preis-Leistungs-Verhältnis wiederherzustellen“, sagt er über die Gründe für die Gründung des Unternehmens. Bereut hat er diesen Schritt bis heute nicht. „Ich liebe meinen Beruf, auch, wenn er manchmal etwas stressig ist.“

Wydra selbst wohnt mittlerweile gemeinsam mit seiner Familie in Eckelshausen – dort befindet sich auch das Musterhaus von cedehaus, in dem die Familie Wydra lebt. „Dort können wir den Kunden unter anderem zeigen, wie Smarthome funktioniert“, sagt er. Um die 15 Häuser pro Jahr bauen die Mitarbeiter von cedehaus im Schnitt. „Wir sind aktuell aber in Expansionsphase“, so Wydra.

Regionalität

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Schon von Beginn an war klar: Regionalität spielt eine wichtige Rolle bei cedehaus. „Das ist den Menschen auch sehr wichtig. So haben sie immer auch einen Ansprechpartner vor Ort, sollte mal etwas sein. Daher ist es uns wichtig, mit regionalen Handwerkern zu arbeiten – und wenn möglich, auch mit regionalen Produkten. Klassische Fertighäuser sind vielleicht durch den höheren Vorfertigungsgrad zwei Monate eher fertiggestellt, da aber gerade die großen Hersteller aktuell sehr lange Lieferzeiten haben sind wir oftmals mehrere Monate schneller und die Bauherrschaft kann das Eigenheim deutlich früher beziehen.“

Dass cedehaus stets mit denselben Handwerkern arbeitet, hat noch einen weiteren Hintergrund. „Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Zudem können wir so unsere Qualität stets auf ein und demselben Niveau bieten. Die Vertrauensbasis ist eine ganz andere.“ So wundert es auch nicht, dass die Firma, die die Tiefbauarbeiten macht, gleichzeitig für die Bodenplatte zuständig ist. „Die wissen dann ganz genau, wo die Arbeit vom Tiefbau aufhört – und wo die Leistung für cedehaus beginnt“, sagt der 49-Jährige.

Individuelle Häuser

Die Häuser an sich sind alle ganz individuell – wie auch die Bauherren. „Viele denken beim Fertighaus an immer denselben Bautypus. Dabei werden auch die Fertighäuser ganz individuell angefertigt – je nachdem, wie es der Kunde wünscht.“ Und wo geht der aktuelle Trend hin – abgesehen von der Form? „Die meisten Bauherren wollen heutzutage ein energieeffizientes Haus“, sagt Wydra. Und damit kennt sich die Firma aus, die neben Regionalität vor allem auch auf Schnelligkeit und Qualität setzt. „Leider nehmen auch heutzutage noch viele Bauherren das günstigste Angebot an. Natürlich muss es nicht immer teuer sein, dennoch sollte die Qualität immer an erster Stelle stehen. Die meisten wollen ja nur einmal im Leben bauen.“

Daher betreuen die Mitarbeiter von cedehaus ihre Kunden nicht nur in Sachen Planung und Bau, sondern unter anderem auch in Sachen KfW-Anträge, damit es am Ende keine bösen Überraschungen gibt. „Wir sind alle nur Menschen – und Menschen machen ab und an mal kleine Fehler. Uns ist es wichtig, dann vor Ort zu sein.“ Damit das Eigenheim wie geplant den Bauherren übergeben werden kann.