Kurz-Interviews in Serie: Menschen aus Wittgenstein sprechen übers Impfen gegen das Corona-Virus – und ihre ganz persönliche Bereitschaft dazu.

Wie sinnvoll ist ein eigenes Impfzentrum für den Altkreis Wittgenstein? Welche Alternativen gibt es? Wie groß ist überhaupt die Impfbereitschaft der Wittgensteiner? Antworten auf diese Fragen finden möchte unsere Redaktion mit einer Serie von Kurz-Interviews in den nächsten Ausgaben. Heute: Wolfgang Völker, Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Bad Berleburg.

Für Wittgenstein wird sehr energisch ein eigenes Impfzentrum gefordert. Unterstützen Sie diese Forderung?

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Ja, ich halte es für zwingend notwendig, dass hier vor Ort ein zweites Zentrum eröffnet wird. Das kann ja durchaus eine Nebenstelle des Impfzentrums in Siegen sein, etwa in Form einer einzelnen Impfstraße. Aber es muss hier in Wittgenstein etwas passieren. Es kann einfach nicht sein, dass die Leute bis Eiserfeld fahren müssen – das sind gut und gerne vier Stunden für Anfahrt, Aufenthalt und Rückfahrt mit dem Auto. Und wer nicht selbst mobil ist, der ist auf Bus und Bahn angewiesen. Dann ist es eine Tagesreise. Wir brauchen eine Impfmöglichkeit vor Ort – das kann auch gerne eine Hausarzt-Praxis sein. In Mecklenburg-Vorpommern soll es angeblich bereits Impfungen vor Ort geben – mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff. Das sollte doch auch in Wittgenstein gehen, das ist nur eine Organisationsfrage. Man muss es wollen.

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Würden Sie sich impfen lassen, wenn Sie jetzt die Gelegenheit dazu hätten?

Ich habe noch keine Gelegenheit, ich bin noch nicht dran. Aber wenn ich dran bin, würde ich das ganz sicher machen lassen. Ich bin vergangenen Oktober 70 geworden – da werde ich von der Priorität her wohl zur übernächsten Altersgruppe über 70 gehören. Aber da kommt ja dann auch eine Benachrichtigung. Dann würde ich auch nach Eiserfeld fahren. Zum Glück bin ich mobil.

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Wo und unter welchen Umständen sollte Ihre persönliche Impfung stattfinden?

Ich würde es lieber hier vor Ort in Bad Berleburg machen. Am liebsten würde ich hier zu meiner Hausärztin gehen. Da weiß ich, bei wem ich bin – da weiß ich, dass die Impfung auch ordnungsgemäß durchgeführt wird.

Zur nächsten Folge im Gespräch: Marion Linde, Vorsitzende UWG-Fraktion Bad Berleburg