Siegen-Wittgenstein. In Siegen-Wittgenstein sinkt die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat. Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl jedoch gestiegen.

„Die Zahl der Arbeitslosen ist auch im Oktober wieder gesunken, die Erholung auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich jetzt bereits im zweiten Monat auch statistisch. Da die Lage sich aufgrund der steigenden Infektionszahlen wieder zugespitzt hat, können die anstehenden Eindämmungsmaßnahmen die Unternehmen in unserer Region jedoch erneut vor Herausforderungen stellen“, erklärt Daniela Tomczak, Leiterin der Siegener Arbeitsagentur. Fachkräfte werden aber auch in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

„Nutzen Sie daher die kommenden Monate um Ihre Mitarbeiter zu qualifizieren, auch während der Kurzarbeit. Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung“, erklärt Tomczak. Im Juni haben im Agenturbezirk Siegen insgesamt 1.900 Betrieben Kurzarbeit umgesetzt, das sind 524 weniger als im Vormonat.

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Die Anzahl der Beschäftigten, die sich in Kurzarbeit befanden, ist um 5.016 Personen gesunken und lag bei 29.514. „Das verarbeitende Gewerbe ist in unserer Region am stärksten von Kurzarbeit betroffen. Hier werden mit 51,4 Prozent mit Abstand die meisten Beschäftigten in realisierte Kurzarbeit verzeichnet. Das liegt an unserem lokalen Schwerpunkt im produzierenden Gewerbe, aber auch an dem internationalen Ausmaß der gesunkenen Nachfrage aufgrund der Pandemie“, ergänzt Tomczak ihre Ausführungen.

9129 Personen arbeitslos

Im Kreis Siegen-Wittgenstein waren im Oktober insgesamt waren 9129 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 192 Personen oder 2,1 Prozent weniger. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1939 Personen bzw. 27,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Oktober 5,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,6 Prozent (+1,2 Prozentpunkte).

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Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 3.908 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 102 Personen bzw. 2,5 Prozent verringert. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 1203 Personen oder 44,5 Prozent.

In der Grundsicherung sind 90 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 736 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies minus 1,7 Prozent zum Vormonat bzw. plus 16,4 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 5221 Personen und damit 57,2 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.