Bad Laasphe. Die Lokalredaktion hat das Bad Laaspher Asia-Restaurant getestet. Service und frische Speisen trumpfen auf, Dessert lässt zu wünschen übrig.
Büfett in Corona-Zeiten? Geht, wenn sich alle an die Vorgaben halten. Und weil das nun wieder erlaubt ist, bietet sich für die nächste Folge unseres Gastro-Tests der Gang ins China-Restaurant Shanghai in Bad Laasphe an, denn dort kann der Gast neben der Speisekarte auch vom Büfett essen – dann geht es mit Mundschutz an die Auslage, vor jedem Gang müssen sich auch die Hände desinfiziert werden, aber einem asiatischen Schmaus steht dann nichts mehr im Wege. Wie es im Restaurant Shanghai schmeckt, wie der Service ist und ob sich ein Besuch lohnt, haben wir für Sie getestet.
Die Atmosphäre
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Wäre die große Leuchtreklame an der Hauptstraße nicht, man würde das Restaurant Shanghai glatt verfehlen – zwischen zwei Geschäften gelegen ist der Eingang unscheinbar und wirkt eher wie der zu einem ganz normalen Wohnhaus. Betritt man jedoch das eigentliche Restaurant im ersten Stock, weht dem Gast der erwartete Hauch Chinas entgegen. In zwei Gasträumen, in einem davon das Büfett, können die Gäste Platz nehmen. Holzverkleidungen an den Wänden verleihen dem ganzen einen warmen, gemütlichen Charme. Die Musik, die permanent seicht aus den Lautsprechern klingt, wirkt hingegen wie ein Mix aus traditioneller chinesischer Musik und Fahrstuhlmusik.
Der Atmosphäre vergeben wir insgesamt 3 von 5 Sternen
Das Angebot
Je nachdem, an welchem Tag man das Restaurant aufsucht, kann man entweder à la carte oder vom Büfett essen – wir haben uns für den Test für das Büfett entschieden. Das Angebot war hier etwas kleiner als erwartet, vor allem für Vegetarier oder gar Veganer ist die Auswahl im Vergleich eher spärlich. Die beiden angebotenen Suppen enthielten zum Zeitpunkt des Besuches beide Fleisch. Aber japanisches Sushi, gedämpfter Reis, gebratene Nudeln, frittiertes Gemüse und Mini-Frühlingsrollen oder auch die gebratenen Champignons können auch hier den Teller ordentlich füllen. Für die Fleischliebhaber sind einige, darunter auch ungewöhnliche Speisen dabei – darunter auch Känguru-Fleisch. Für das Dessert gibt es verschiedene Möglichkeiten, neben gebackenen Bananen mit Honig auch Kuchen, Götterspeise und Süßigkeiten wie Mini-Schaumküsse und Windbeutel sowie auch eine große Eistruhe mit mehreren verschiedenen Sorten.
Für das Angebot vergeben wir insgesamt 3 von 5 Sternen
Der Geschmack
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Es kommt darauf an, wonach man am Büfett greift. Die warmen Speisen werden regelmäßig frisch nachgefüllt und schmecken wirklich gut, wie zum Beispiel die Champignons, das frittierte Gemüse oder auch die Beilagen wie Reis und gebratene Nudeln – die sind auch nicht zu fettig oder salzig. Daran kann man sich auch als Vegetarier mit gutem Gewissen den ganzen Abend im Restaurant halten. Auch das Sushi, wenn auch etwas zu dick geschnitten, ist zu empfehlen – der dazu gereichte Wasabi ist nicht zu mild aber auch nicht zu scharf. Ebenfalls auf den Teller wanderte der Hähnchenspieß in Erdnusssoße – und das auch zweimal, denn der schmeckt, besonders in der Kombination mit der Soße, hervorragend.
Abstriche müssen jedoch beim Dessert gemacht werden. Gebackene Bananen mit Honig sind leider nicht jedermanns Sache und im Test sind die auch durchgefallen. Der Kühlschrank am Büfett, der Kuchen und anderes Gebäck beinhaltet, sollte auch eher umgangen werden, denn die hier angebotenen Speisen scheinen weder frisch noch selbst gemacht – die Kuchenrolle, die im Test auf den Teller wanderte, blieb nach einem Bissen auf dem Teller.
Austoben kann man sich jedoch jederzeit an der Eistruhe, aus der sich der Gast verschiedene Eissorten nehmen kann und das auch mit etwas Obst von der Salatbar garnieren kann.
Insgesamt vergeben wir für den Geschmack 3 von 5 Sternen
Der Service
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Der Service lässt nichts zu wünschen übrig – wenn man nicht gerade bis zum Ladenschluss im Restaurant sitzt. Die Begrüßung ist sehr herzlich und freundlich, zum ersten Getränk wird ein kostenloser Saft gereicht und nach der Begleichung der Rechnung gibt es den obligatorischen Glückskeks – dass der Spruch in einem der Glückskekse eher unheilvoll klag, ist dem Restaurant aber mitnichten negativ anzurechnen. Die benutzten Teller, sind nach dem erneuten Gang zum Büfett bei der Rückkehr zum Tisch bereits wieder verschwunden, auch hier gibt es nichts negatives zu sagen. Nur auf die Rechnung muss man unter Umständen etwas länger warten oder – wenn man, wie bereits erwähnt, bis zum Ladenschluss bleibt – auch mal im Restaurant nach der Bedienung suchen, um um die Rechnung zu bitten. Die kommt dann jedoch flugs und kann sowohl mit Karte als auch in Bar bezahlt werden.
Für den Service vergeben wir hier insgesamt 4 von 5 Sternen
Das Preis-Leistungs-Verhältnis
Für 14,90 Euro pro Person kann am Abendbüfett geschlemmt werden, bis der Bauch platzt – am Preis-Leistungs-Verhältnis ist also nichts auszusetzen. Trinkt man zum Beispiel noch zwei große Cola dazu, ist man mit knapp 23 Euro dabei.
Für das Preis-Leistungs-Verhältnis vergeben wir 5 von 5 Sternen