Bad Laasphe. Samir Schneider ist der neue Fraktionsvorsitzende der Bad Laaspher SPD. Er zeigt sich enttäuscht vom neuen Bürgermeister,

Es ist ein junges Team, das die Bad Laaspher SPD in die nächste Legislaturperiode führt: Samir Schneider, 36 Jahre alt, wurde jetzt zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Nur zwei Jahre älter ist seine 1. Stellvertreterin Daniela Rupprecht, noch keine 30 ist der 28-jährige 2. Stellvertreter Jörn Reuter. Durch die Kommunalwahl gestärkt wollen die Sozialdemokraten jetzt zusammen mit den anderen Fraktionen Bad Laasphe nachhaltig nach vorne bringen. Enttäuscht ist Samir Schneider hingegen vom neuen Bürgermeister.

Der Bürgermeister

„Ich fand es sehr schade, dass der neue Bürgermeister am ersten Tag nach der Wahl verkündete, er sei auf die Stimmen der SPD nicht angewiesen – und das, obwohl wir die stärkste Fraktion geworden sind.“ Dirk

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Terlinden müsse daher für eine fruchtbare Zusammenarbeit von sich aus auf die Sozialdemokraten zukommen, macht Schneider deutlich: „Keiner der anderen amtierenden Wittgensteiner Bürgermeister hat sich so verhalten.“

Die Wahl

Dabei war das Abschneiden der SPD bei der Kommunalwahl am 13. September sogar historisch, erklärt der neue Fraktionsvorsitzende. „Wir haben neun von 16 Wahlkreisen direkt geholt, das gab es noch nicht und ist einfach nur phänomenal“, so Schneider. Auch das zweite Ziel, stärkste Fraktion in Bad Laaspher Stadtparlament zu werden, konnte erreicht werden. Nachdem die Parteimitglieder diese Ergebnisse Revue

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passieren ließen, fand nun die konstituierende Fraktionssitzung statt. „Ich hatte vor der Wahl eigentlich noch nicht darüber nachgedacht, ob ich den Fraktionsvorsitz übernehmen will“, blickt Schneider zurück. Jedoch mache es in dem derzeitigen Team viel Spaß, gemeinsam zu arbeiten – und so wurde Schneider nominiert und einstimmig gewählt.

Die Zukunft

Am 11. November wird der neue Rat ins Amt erhoben – dann freut sich Schneider auch auf die Zusammenarbeit mit der neu dazugestoßenen Parte Die Partei. „Ich freue mich sehr, dass sie es ins Stadtparlament geschafft haben. Sie haben einen engagierten Wahlkampf geführt und konnten die Grünen und die Linken in den Bereich „Sonstige“ verdrängen.“

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Und wie geht es nun weiter mit der politischen Arbeit in Bad Laasphe? „Wir werden jetzt noch Gespräche mit den anderen Fraktionen führen und mit ihnen gemeinsam einen Fahrplan für die Zukunft erstellen“, kündigt Schneider an. Dann sollen auch die Themen aus dem SPD-Wahlkampf (Schaffung von sozialem Wohnraum, Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, Verbesserung der medizinischen Versorgung, gleiche Bildungschancen für alle, nachhaltige Stadtentwicklung, Stärkung des Wirtschaftsstandorts und des Lebensraums Natur sowie Steigerung der Attraktivität von Stadt und Dörfern) zusammen mit den anderen Fraktionen angepackt und umgesetzt werden.