Das Dokument attestiert dem 44-jährigen gebürtigen Brasilianer mit deutschen Wurzeln nun seine Wählbarkeit als westfälischer Pfarrer.

Erndtebrück. Bei einem seiner letzten dienstlichen Auftritte als Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Wittgenstein hatte Stefan Berk jetzt noch einmal im Erndtebrücker Presbyterium eine Aufgabe, die ihn auch als scheidender örtlicher Gemeindepfarrer sehr freute, denn: Die Westfälische Landeskirche hatte ihm noch eine Urkunde für Jaime Jung zugeschickt.

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Seit November 2018 arbeitet der gebürtige Brasilianer mit deutschen Wurzeln in der Erndtebrücker Kirchengemeinde als Synodalvikar, um den nebenamtlichen Superintendenten Stefan Berk in seiner Gemeindearbeit zu entlasten. Seine Ausbildung hatte Jaime Jung bereits in Brasilien abgeschlossen und dort auch als Gemeindepfarrer gearbeitet, für einen Wechsel in die Evangelische Kirche von Westfalen brauchte es aber hier zuvor nochmal einen Probedienst. Nach zwei Jahren in diesem Probedienst erhielt er nun die Urkunde, die ihm zum 1. November seine Anstellungsfähigkeit und damit auch Wählbarkeit als westfälischer Pfarrer attestiert.

Schon in vielen Erndtebrücker Kirchen Gottesdienste gehalten

Der 44-Jährige ist mittlerweile sehr gut in Wittgenstein angekommen, hat schon in vielen Kirchen der Erndtebrücker Kirchenkreis-Region Gottesdienste gehalten, organisierte 2019 hier vor Ort und beim Dortmunder Kirchentag eine zwölftägige Jugendbegegnung zwischen jungen Leuten aus Wittgenstein, dem Kirchenkreis Ngerengere in Tansania und aus der amerikanischen United Church of Christ in Indiana und Kentucky, arbeitet jetzt im Wittgensteiner Notfallseelsorge-Team mit und hat seit der jüngsten Synode die Beauftragung für Kindergottesdienst-Arbeit inne.

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Als Synodalvikar wird Jung zunächst einmal weiter die Kirchenkreis-Leitung entlasten, auch wenn das nun nicht mehr der inzwischen entpflichtete Superintendent Stefan Berk ist, sondern seine Nachfolgerin im Amt, Simone Conrad.