Bad Laasphe. In Bad Laasphe hat erstmalig ein Los entschieden, wer per Direktmandat in den Rat einzieht. Nun steht die Sitzplatzverteilung.
„So etwas hat es hier in Bad Laasphe noch nicht gegeben. Das ist eine richtige Premiere heute“, sagte Wahlleiter Rainer Schmalz gleich zu Beginn des Bad Laaspher Wahlausschusses, der am Dienstagabend im Rathaus tagte. Gemeint hat er damit den Losentscheid darüber, wer denn nun per Direktmandat in den Rat einziehen wird. Margot Leukel von der SPD oder Thomas Kreutter von der CDU? Der Grund? Beide Kandidaten hatten am Sonntag 77 Stimmen in ihrem Stimmbezirk erhalten. Also musste das Los entscheiden.
Damit alles mit rechten Dingen zuging, wurden beide Namen auf einen Zettel geschrieben und anschließend in eine Hülle gesteckt. Rainer Schmalz war es dann, der am Ende den Kandidaten zog. Das Ergebnis: Margot Leukel erhält das Direktmandat. Dennoch: Für Thomas Kreutter bedeutet dies keine wirkliche Niederlage. Der CDU-Politiker schafft es dank Reserveliste auch so in den Rat.
Sieg für die SDP
Für die Sozialdemokraten aber ist es ein Sieg, den sie so noch nicht gefeiert hatten. Insgesamt neun der 16 Direktmandate ging an die SDP. Damit können sie neun ihrer zehn Sitze per Direktmandat besetzen. Lediglich ein Sitz wird über die Reserveliste besetzt.
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Die CDU hat neun Sitze (vier per Direktmandat), die FDP sieben (drei per Direktmandat) und „Die Partei“ sowie die Grünen haben jeweils drei Plätze im Rat, die sie allesamt über die Reserveliste besetzen. Und wie viele Sitze hätte die CDU, hätte Kreutter gewonnen? „Das Los hat keinen Einfluss auf die Verteilung der Sitzplätze. Das heißt: Auch wenn Thomas Kreutter gewonnen hätte, bliebe es bei neun Sitze für die CDU“, erklärte Schmalz gleich zu Beginn des Ausschusses.