Bad Berleburg. Das Sicherheitsgefühl hat Einfluss auf das Wohlbefinden – für mehr Sicherheit der Wittgensteiner Senioren wurden Sicherheitsberater ausgebildet.

„Das Sicherheitsgefühl hat einen entscheidenden Einfluss auf das private Wohlbefinden“, brachte es Landrat Andreas Müller am Montagnachmittag im Bad Berleburger Bürgerhaus auf den Punkt. Dorthin waren die zwölf Wittgensteiner Seniorensicherheitsberater zum Abschluss ihrer Ausbildung eingeladen worden. In insgesamt zehn Schulungen wurden sie in verschiedenen, die Sicherheit betreffenden Themen geschult, um sie im Anschluss an die Wittgensteiner Senioren weitergeben zu können.

Von Polizeibeamten geschult

In Sachen Betrugsstraftaten wie dem Enkeltrick oder der falschen Polizei, Trick- und Taschendiebstahl, Einbruchschutz und Straftaten an der Haustüre sowie Sicherheit auf der Straße und im Internet wurden die angehenden Sicherheitsberater von vornehmlich Polizeibeamten geschult. Dazu kamen auswärtige

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Referate zum Thema Arbeitsschutz, Erste Hilfe und Verbraucherschutz. „Das Wissen wird in weiteren Schulungen noch gefestigt“, erklärte Susanne Otto, Kriminalhauptkommissarin.

Vor allem solle aber der Kontakt zwischen der Polizei und den Seniorensicherheitsberatern bestehen bleiben. „Wir erwarten nicht, dass ihr euch perfekt mit dem Thema Prävention auskennt, das tue ich auch nicht“, so die Opferschutzbeauftragte Otto. „Die Täter entwickeln sich und ihre Methoden immer weiter“, erklärte sie.

Voneinander lernen

Durch weitere regelmäßige Treffen und gegenseitige Unterstützung könne jedoch das Wissen und dadurch der Schutz aufrechterhalten werden. „Wir wollen weiter mit euch zusammenarbeiten und weiter

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voneinander lernen, denn ihr bringt so viel Erfahrung und Wissen mit, was auch unsere Arbeit bereichert“, so die Kriminalhauptkommissarin. Ihr Wunsch, wenn auch etwas utopisch wie sie findet: „Dass es nur noch zu Versuchen und nicht mehr zu vollendeten Taten kommt. Jede vollendete Tat ist eine zu viel.“ Froh sei sie auch darüber, dass keiner der Wittgensteiner Teilnehmer vorzeitig aufgegeben habe.

„Danke, dass sie sich bereit erklärt haben, diese Aufgabe zu übernehmen“, wandte sich Landrat Andreas Müller an die zwölf neuen Seniorensicherheitsberater Wittgensteins, die dieser Aufgabe im Ehrenamt

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nachgehen werden und neben Informationsveranstaltungen wie zum Beispiel Vorträgen auch als Ansprechpersonen in Fragen der Seniorensicherheit zur Verfügung stehen werden.

„Im Siegerland gibt es bereits solche Berater und das Angebot stößt auf der viel Interesse und wird auch sehr dankend angenommen“, so Müller. Das zusätzliche Wissen und die extra Informationen, die so unter die Senioren kommen, werden so dafür sorgen, dass sich die Senioren in Wittgenstein sicherer fühlen können.