Bad Laasphe. Die Bad Laaspher SPD hat sich Gedanken gemacht, wie Alternativen zur oft gefährlichen B 62 aussehen könnten – und stellt sie bei einer Tour vor.
Mit dem Rad auf der Bundesstraße B 62 durch die Bad Laaspher Kernstadt – das macht oft keine Freude, das ist bei viel Verkehr oft auch gefährlich. Hier muss sich etwas ändern, findet die Bad Laaspher SPD – und hat sich auch so ihre Gedanken über alternative Radrouten gemacht. Wie die aussehen könnten, wollen die Sozialdemokraten kommende Woche bei einer alternativen Fahrradtour durch die City zeigen. Dazu sind übrigens alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, die vielleicht auch ganz eigene Ideen für die Radweg-Gestaltung haben. Los geht’s am Mittwoch, 2. September, um 9 Uhr auf dem Wilhelmsplatz.
Luftballons markieren den Weg
Wunderlich: Verkehrskonzept mit Radwegen
Die Überlegungen für neue Radwege müssten einhergehen mit einem vernünftigen Verkehrskonzept für die Stadt, meint Otto Wunderlich.
Und das müsse eines sein, das idealerweise „interfraktionell umgesetzt werden sollte“, fügt Samir Schneider hinzu – also über die Parteigrenzen hinweg.
„Wir wollen die Bürger mitnehmen“, sagt Otto Wunderlich, der für die SPD im Wahlkreis 4, Bad Laasphe 3 antritt, aber auch Vorsitzender des Arbeitskreises Schienenverkehr Südwestfalen ist. Auf welche Route genau, das möchte Wunderlich noch nicht verraten – nur soviel: Sie soll durch die Wohngebiete parallel zur B 62 verlaufen – und sie werde mit aufhängten Luftballons gut gekennzeichnet sein. Das Ziel steht jedenfalls fest: Niederlaasphe bis hinüber zur Landesgrenze, um dort vielleicht einmal über den Anschluss der angedachten Strecke an das Radweg-Konzept im benachbarten Hessen zu sprechen.
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Vor allem der Abschnitt der B 62 zwischen der Einmündung Gartenstraße und dem Bahnhof sei gefährlich, findet Wunderlich: Hier werde der Radfahrer im Verkehr regelrecht verdrängt. Zum Beispiel auf den Bürgersteig, wo sich dann Räder und Kinderwagen begegnen. Auch keine Lösung. Ein sicherer Radverkehr müsse deshalb beim geplanten Ausbau der Bundesstraße eine wichtige Rolle spielen.
Landrat hat sich angesagt
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Samir Schneider, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes, geht sogar noch weiter: „Wir wollen mehrere Alternativen durch die Stadt schaffen“, sagt er zum Thema „Radrouten“ – vielleicht eine eher touristische oder auch eine Art Schnellweg. Und immer wieder geht es dabei um eine ebenfalls schon angedachte Brücke über die Lahn im Bereich Hombach.
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Wichtig sei es ferner, so Wunderlich, „dass der ÖPNV auch Radfahrer mitnimmt“, sie also bequem mit Bus und Bahn unterwegs sein können. Er verweist etwa auf Gäste aus den Niederlanden, die oft „mit Fahrrädern anhängerweise“ ins Lahntal kämen. Der Bedarf sei also gegeben.
Übrigens: Landrat Andreas Müller hat sich zu der Tour ebenfalls angesagt. Er wird den Teilnehmern erläutern, wie die weitere Radweg-Planung im gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein aussieht.