Bad Berleburg. Die Zukunft ist weiblich: Mit Bürgermeister-Kandidatin Marion Linde und Nadine Raad auf der Reserveliste hoffen die Unabhängigen auf Stimmen.
Die Unabhängige Wählergemeinschaft UWG Bad Berleburg ist nach eigenen Angaben „definitiv eine Perspektive zu SPD und CDU“. Und mit acht Frauen und acht Männern seien die Wahlbezirke ausgeglichen besetzt. Die Reserveliste wird von zwei couragierten Frauen angeführt: Marion Linde und Nadine Raad.
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Und diese Themen möchte die UWG anpacken:
KAG-Beiträge auf null – jetzt sofort bei anstehenden Sanierungen in die Straßeninfrastruktur: „Dies ist keine populistische Aussage, sondern machbar“, so Marion Linde.
Erstes Projekt Kapplerstein in Aue, jahrelang vernachlässigt, unzumutbar für die Anwohner: „Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Knöcheltiefe Schlaglöcher haben bereits in der Vergangenheit Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gefährdet.“
Eine Stadt die attraktiv sein will für junge Familien, Senioren, Gäste sowie Arbeitgeber und Arbeitnehmer benötigt einen alltagstauglichen Nahverkehr: „Hierfür werden wir uns auf Kreisebene einsetzen.“
Radverkehr vollkommen neu denken: „Überall wo Hauptverkehrswege verlaufen, gehören Radwege hin. Hier hat Straßen NRW extra eine Abteilung geschaffen, die sich nur um den Radverkehr kümmert. Dies wollen wir mit der Bezirksregierung besprechen und alle möglichen Fördermittel dazu abrufen. Da müssen und wollen wir ran und eine Vorzeigeregion werden.“
Bad Berleburg braucht ein extra gekennzeichnetes Wegenetz, befahr- und begehbar für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle: „Barrierefreiheit muss mehr in den Fokus gerückt werden.“
Aufenthaltsqualität für Familien mit Kindern fördern – „durch mehr Freizeitangebote, zum Beispiel ein Kletterwald und genügend Kinderspielplätze sowie ein Forum, in dem sich Eltern verständigen können.“
Schule und Digitalisierung, ebenfalls ein Thema welches uns unter den Nägeln brennt: „Kein Kind darf zurückbleiben, nur weil die technische Ausstattung fehlt wie zum Beispiel Laptop, iPad. Sollten Landes- und Bundesmittel nicht ausreichen, müssen wir als Stadt nachlegen.“
Den Wirtschaftsstandort sichern: „Das wollen wir durch eine Zusammenführung und Vernetzung von Ressourcen, also Industrie, Handwerk, Einzelhandel, Land- und Holzwirtschaft, Touristik und Gesundheitswesen.“
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Bürgermeister-Kandidatin Marion Linde abschließend: „Dies sind nur einige Themen, die wir angehen wollen – alles andere wird ein Bürgerforum, in dem sich jeder einbringen kann, weiterentwickeln.“
Die UWG-Kandidaten im Überblick
Hier die Reserveliste der Bad Berleburger UWG im Überblick – dahinter in Klammern die Wahlbezirke, in denen 16 der Bewerberinnen und Bewerber kandidieren:
1. Marion Linde (1 Bad Berleburg/Stadt)
2. Nadine Raad (4 Bad Berleburg/Stadt)
3. Horst Günter Linde (14 Berghausen)
4. Jens Pankratz (15 Aue/Wingeshausen 2)
5. Dorothea Müsse (2 Bad Berleburg/Stadt)
6. Andreas Künstler (5 Bad Berleburg/Stadt)
7. Daniela Höcker (9 Schwarzenau/Elsoff)
8. Dagmar Krämer (8 Wunderthausen/Diedenshausen/ Christianseck/Alertshausen)
9. Natalie Afflerbach (11 Dotzlar/Hemschlar)
10. Alexander Hof (3 Bad Berleburg/Stadt)
11. Hildegard Schnülle (13 Richstein/Sassenhausen/Stünzel/Weidenhausen/Rinthe)
12. Wolfgang Höcker (10 Arfeld/Beddelhausen)
13. Andreas Afflerbach (12 Raumland)
14. Franziska Birkelbach
15. Michael Znischol (16 Wingeshausen)
16. Monika Birkelbach (6 Schüllar/Wemlighausen)
17. Thomas Dahm (7 Girkhausen)