Laaspherhütte. Bernd Schmidt erfüllt sich seinen Traum vom eigenen Museum. Dort werden Oldtimer aus Landwirtschaft und Technik zu sehen sein.

Fast 42 Jahre dauerte es, bis Bernd Schmidt seinen Traum von einem landwirtschaftlichen Museum in Laaspherhütte verwirklichen konnte. Jetzt aber, nachdem zahlreiche Hürden überwunden wurden, entsteht oberhalb des Restaurants und Dorf-Cafés, das von der Familie Schmidt in sechster Generation geführt wird, das Gebäude, das im kommenden Jahr zahlreiche Oldtimer aus Landwirtschaft und Technik ausstellen wird. „Damit wird ein großes Stück Vergangenheit erhalten bleiben“, so Schmidt.

Erste Anträge scheiterten

70 Oldtimer aus Landwirtschaft und Technik, mit Maschinen aus den Baujahren 1939 bis 1965, sowie Heurechen, Sensen und Mistgabeln können nach Fertigstellung von allen Altersstufen entdeckt werden. So können die Besucher erfahren, wie sich die Technik in den Jahrzehnten in der Landwirtschaft und auch in der Bauwirtschaft verändert hat.

Bewirtschaftet werden soll das Museum in Verbindung mit dem Restaurant- und Hotelbetrieb, ein Katzensprung von derzeit entstehenden Gebäude entfernt. Bis es soweit war und Schmidt mit den Bauarbeiten beginnen konnte, musste die Familie jedoch zahlreiche Hürden nehmen: Jetzt endlich auf 900 Quadratmetern bauen zu dürfen, mussten sich Schmidts hart erarbeiten.

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Die ersten Anträge der Familie zur Bebauung des Grundstücks Am Brückenacker scheiterten mehrfach und kosteten die Familie insgesamt drei Ablehnungsgelder an die Kommune. Aber Bernd Schneider wollte die Sache nicht aufgeben und so landete die Angelegenheit beim damaligen Bürgermeister Gravemeier, mit der Bitte, dass eine Museumshalle Am Brückenacker errichtet werden dürfe. Nach einem Ortstermin mit dem Feudinger Landwirt Erich Dörr und der Landwirtschaftskammer Westfalen sowie Gesprächen mit dem damaligen Landrat konnte schließlich die Fläche im Flächennutzungsplan in eine Fläche für ein Museum umgewandelt werden.

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Danach geriet die Angelegenheit jedoch ins Stocken. „Wir haben uns nach dem Ausscheiden von Bürgermeister Gravemeier an seine Nachfolger gewandt, wann mit dem Bauantrag begonnen werden könne, aber sowohl Bürgermeister Karpf als auch Bürgermeister Spillmann hielten sich bedeckt“, so Schmidt. Demnach hätte Spillmann vorgeschlagen, dass dies ja Interesse der Familie Schmidt sei und sie einen Bebauungsplan für das gesamte Gebiet aufstellen lassen sollten, damit die Bebauung erfolgen könne.

Farbe vom Kreis vorgegeben

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Die Kosten dafür konnte sich Familie Schmidt letztendlich sparen, denn es stellte sich heraus, dass bereits Baurecht bestand. Doch auch bei der Baugenehmigung mussten Schmidts hartnäckig bleiben: „Wir hätten die Genehmigung schneller bekommen, wenn die Stadt uns keine Schwierigkeiten im Genehmigungsverfahren gemacht hätte“, so Schmidt. Demnach sei es erst der Wasserleitungshausanschluss gewesen, dann die Genehmigung des umfangreichen Brandschutzes, die nur holprig über die Bühne gebracht werden konnten. Schließlich musste die Familie Schmidt auch noch auf die Bezuschussung durch das Leader-Programm verzichten.

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Jetzt wächst die Stahlkonstruktion trotz allem in die Höhe. „Dank Dipl. Ingenieur Klaus Preis und seine Beratung in Sachen Standort und Brandschutz fand doch noch alles seinen Weg“, so Schmidt. Die Stahlkonstruktion werde im nächsten Schritt landschaftsgerecht verkleidet, die Farbe wird vom Kreis vorgegeben. Als Ausgleichsmaßnahme für den Hallenbau ist vom Kreis eine größere Entrichtung verlangt worden.