Bad Berleburg. Ein Lagerfeuer ist nach ersten Erkenntnissen Ausgangspunkt des Waldbrandes. Darauf weisen Spuren hin.

Dem schnellen Handeln des Revierleiters Hubertus Brinkschulte von der Wittgenstein Berleburg`schen Rentkammer und dem Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass ein Waldbrand im Bereich des Westerzekopf noch einmal glimpflich endete.

Waldbrand in Bad Berleburg

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    Am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr war es in dem schwer zugänglichen Bereich zu einer Rauchentwicklung gekommen, die der Revierleiter wahrnahm. Parallel dazu hatte ein Flugzeugpilot eine Meldung abgegeben, hatte aber den Bereich Schameder als Einsatzadresse aus der Luft vermutet. Der Förster der Rentkammer konnte von einer Anhöhe aus die Rauchentwicklung genau lokalisieren und mit seinem im Auto befindlichen Feuerlöscher bereits einen Großteil des Feuers eindämmen, nachdem er zu Fuß in den Steilhang gelaufen war. Forstdirektor Johannes Röhl, sowie Hubertus Winter von der Rentkammer konnten die Feuerwehr dann an den genauen Einsatzort lotsen.

    Offenbar ist fahrlässige Brandstiftung die Ursache für ein gefährliches Feuer in einem abgelegenen Waldgebiet bei Bad Berleburg. Ein Aufmerksamer Revierförster hat es entdeckt und die Feuerwehr konnte rechtzeitig eingreifen.
    Offenbar ist fahrlässige Brandstiftung die Ursache für ein gefährliches Feuer in einem abgelegenen Waldgebiet bei Bad Berleburg. Ein Aufmerksamer Revierförster hat es entdeckt und die Feuerwehr konnte rechtzeitig eingreifen. © WP | Matthias Böhl

    Die Kameraden aus Bad Berleburg und Berghausen mussten von einem Waldweg aus rund 350 Meter Schlauchleitung in ein schwer zugängliches Gelände bergauf verlegen, um den Brand endgültig ablöschen zu können. Zusätzlich kontrollierten sie den Bereich mit der Wärmebildkamera und brachten Netzmittel aus, um auch ein Eindringen des Wassers in den trockenen Waldboden zu ermöglichen. Vor Ort sah es danach aus, als sei der Brand durch ein zuvor entzündetes Lagerfeuer mitten im Mischwaldbestand entstanden. Darauf deuteten frisch gesägte Holzstämme, Überreste einer vermeintlichen Feuerstelle und Verpackungsmaterial, sowie menschliche Hinterlassenschaften hin.

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    Feuerwehr und Rentkammer weißen in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass Feuer im Wald absolut nicht sein darf und als grob fahrlässig einzustufen ist. Auch das Wildcampen im Wald ist aus eben diesen Gründen nicht erlaubt. Möglicherweise ist der Brand in der Westerze auch erst Tage nach dem „Gelage“ entstanden, was noch einmal unterstreicht, wie gefährlich solche Aktionen sind. Mit Löschwasser aus zwei Löschfahrzeugen des Zuges 1 konnten die Kameraden den Brand schließlich löschen.