Seit 60 Jahren sind Heinz und Herta Feige unzertrennlich. Die Wingeshäuser blicken auf tolle Momente in ihrer Ehe zurück.

Wingeshausen. 60 Jahre ist es bereits her: John F. Kennedy wird der jüngste Präsident der USA. Die Sowjetunion schickt zwei Hunde ins All. Hans Albers und Clark Gable sterben. Jogi Löw und Nena werden geboren. Der Laser wird erfunden und die Beatles starten in Hamburg ihre Karriere. Aber auch für die Wittgensteiner Heinz und Herta Feige war 1960 ein bedeutsames Jahr. Sie wurden in Wingeshausen getraut, legten den Grundstein für eine Ehe, die bisher sechs Jahrzehnte gehalten hat und feiern somit heute Diamanthochzeit.

Gestritten wurde nur selten

Einen langen Lebensweg ist das Jubelpaar miteinander durch Freud und Leid gegangen. Der Jubilar wurde 1937 in Schwarzenau und die Jubilarin 1935 in Wingeshausen geboren. Aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen – eine Tochter und zwei Söhne. Mittlerweile sind vier Enkel hinzugekommen. Nach der Volksschule besuchte Herta Hof die Landwirtschaftsschule. Da eine kleine Landwirtschaft von ihren Eltern und Großeltern betrieben wurde, arbeitete sie auch auf dem Hof mit. Außerdem pflegte sie die Großeltern, die sogar ‚Eiserne Hochzeit‘ feierten, und später ihre Eltern bis ins hohe Alter. Trotz des Zusammenlebens von vier Generationen hat es so gut wie nie Streit gegeben.

Auch interessant

Heinz Feige, der nach Wingeshausen in den Weidiger Weg 17 eingeheiratet hatte, war 18 Jahre in der Schlaginstrumentenfabrik Sonor, sieben Jahre bei der Raiffeisen-Genossenschaft Wittgenstein und 19 Jahre im Bad Berleburger Kreiskrankenhaus als Pförtner tätig. Die Landwirtschaft wurde im Nebenerwerb betrieben. Viele ehrenamtliche Tätigkeiten begleitete der Jubilar. Er gründete den Geflügelzuchtverein Aue-Wingeshausen und war Mitbegründer des Schwarzbuntzuchtvereines Siegen-Wittgenstein. Des Weiteren war er lange Zeit im Landwirtschaftlichen Kreisverein, der Jagdgenossenschaft Wingeshausen, bei der Herdbuchgenossenschaft Hamm und bei der RUW in Münster ehrenamtlich tätig.

An Dank an die ganze Familie

Auch interessant

Tochter Dorothea, die mit ihrer Familie in Wingeshausen lebt und Sohn Andre, der mit seiner Familie im elterlichen Haus wohnt und den Milchviehbetrieb weiterführt, kümmern sich täglich mit ihren Familien um die Gesundheit und das Wohlergehen der Jubilare. Altersbedingt ist die Mobilität der beiden etwas eingeschränkt, jedoch sind sie geistig recht fit.

Aufgrund der Corona-Krise können sie den Ehrentag nicht wie geplant in größerem Rahmen feiern, haben aber vorgesehen dies in kleineren Gruppen mit Verwandten und Bekannten später nachzuholen. Die Jubilare möchten aber die Gelegenheit nutzen und sich bei ihren Kindern, Enkeln und Nachbarn für das Entgegenkommen in der Coronazeit und die ständige Hilfe recht herzlich bedanken.