Feudinger Schützen machen das Beste aus der Corona-Pause
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Feudingen. Der Verein pflegt auch ohne großes Fest Traditionen und sein Schützenhaus am Kalterbach.
Die Feudinger Schützen haben sich im Zeichen von Corona dafür entscheiden, ein eher bescheidenes Ersatzprogramm anzubieten. Wolfgang Dickel, der Vorsitzende des Schieß- und Schützenvereins Feudingen hatte einige nachdenkliche Worte m Gepäck. Das Coronavirus habe die Gesellschaft nach wie vor im Griff, das würden auch die aktuellen Zahlen mit erhöhten Ansteckungszahlen deutlich zeigen. Als komme ein Schützenfest in der gewohnten Art und Weise nicht in Frage.
Als Alternative traf man sich zu einer kurzen, ruhigen Feierstunde am Ehrenmal Feudingens, um den Gefallen und Toten der beiden Weltkriege und den Opfern der Coronapandemie zu gedenken. Zuvor hatten die Schützen in Uniform am Taufgottesdienst in der Feudinger Kirche teilgenommen. Dort erinnerte Pfarrer Oliver Lehnsdorf an die Ursprünge des Schützenwesens. Die Schützen übernahmen früher die Aufgabe, ihre Städte zu schützen, besetzten als Bürgersoldaten Tore und Mauern, oft ohne Sold und ehrenamtlich. Zumindest der zweite Teil, die Ehrenamtlichkeit ist bis heute erhalten geblieben.
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Dem Auftrag, die Gemeinschaft zu schützen fühlen sich die Feudinger Schützen auch heute noch verpflichtet und so verzichtete man auf ein größeres Fest, „egal welcher Art“, wie es Wolfgang Dickel ausdrückte. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Königs- und Kaiserpaaren, die sich sofort bereiterklärt hätten, noch ein Jahr weiter zu machen. Sein Dank ging auch an die Musikgruppen, die nicht auf ihren Verträgen bestanden hätten und so dem Verein, trotz eigener Verluste, viel erspart.
In den Krisenzeiten waren die Feudinger Schützen nicht eben untätig. Im Schützenhaus am Kalterbach wurde die komplette Elektrik erneuert. Die sei gut in die Jahre gekommen und habe jetzt endlich ausgetauscht werden müssen. „Das war jetzt eine gute Gelegenheit. Aber von mir aus hätte das ganze noch 25 Jahre halten dürfen“, so Dickel. Der Umbau sei in kleinen Trupps und immer unter strenger Einhaltung der Regeln erfolgt. „Wenn es irgendwann wieder losgeht, dann hat sich die Sache gelohnt“, sagte der Vorsitzende im Gespräch mit dieser Zeitung.
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