Wemlighausen. Die Dorfjugend Wemlighausen hat ihre freie Zeit, die sie aufgrund von Corona hatten, genutzt und Insekten-Hotels und ein Hochbeet gebaut.
Kein Osterfeuer, keine Schule, keine Veranstaltungen – für die Dorfjugend in Wemlighausen waren die ersten Wochen der Corona-Pandemie eine ungewohnte Zeit. „Viele von den Kindern hatten nichts zu tun. Und natürlich waren wir als Dorfjugend auch ein wenig traurig, dass so vieles ausgefallen ist“, sagt Joshua Grund, der gemeinsam mit seinem Kumpel Dominik Krämer – ebenfalls von der Dorfjugend Wemlighausen – im Dorf unterwegs ist, um Insekten-Hotels aufzuhängen oder an Stämmen anzubringen.
Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Hotels, sondern um die, die die Kinder und Jugendlichen der Dorfjugend gemeinsam innerhalb weniger Wochen gebaut haben. Verwendet wurden dabei hauptsächlich Materialien, die sie ohnehin schon besaßen. „Wir haben geschaut, wer beispielsweise Stroh hat oder aber andere Materialien. Vieles konnten wir auch von dem verbauen, was eigentlich beim Osterfeuer verbrannt worden wäre“, so Grund. Zuvor haben sie im Internet geschaut, wie ein solchen Hotel für Insekten aussehen könnte.
Und damit nicht genug. Neben den insgesamt zehn Insekten-Hotels haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen (in der Dorfjugend sind die Mitglieder zwischen 14 und 26 Jahre alt) auch ein Hochbeet gebaut. „Im Herbst bauen wir für gewöhnlich immer unseren Erntewagen, bei dem uns nicht selten ein paar Blumen fehlen“, so Grund. Daher haben sie in dem Beet verschiedenen Blumen ausgesät und einen Gießdienst eingerichtet. Im wöchentlichen Wechsel wird so dafür gesorgt, dass die Blumen auch zügig wachsen und blühen.