Bad Berleburg. Hintergrund: Der Wisent-Verein unterstützt die heimische Holzwirtschaft mit Verladeflächen für den wieder anlaufenden Export von Fichtenholz.

Auf dem Parkplatz der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ kommt es ab Freitag, 12. Juni, zu Einschränkungen für Besucher, die mit dem Auto kommen. Denn ein Bereich der Parkfläche wird dann vorübergehend als Verladeplatz für Baumstämme genutzt. Damitunterstützt der Wisent-Verein die heimische Waldwirtschaft.

Hintergrund: Zurzeit sterben Fichten in bisher nicht gekanntem Ausmaß ab und müssen gefällt werden. Auf Grund der Corona-Krise waren aber zahlreiche Vertriebswege zu ausländischen Abnehmern ausgefallen. Diese Situation ändert sich nun gerade – und der Export von Fichtenholz kann wieder aufgenommen werden.

Große Verladeflächen erforderlich

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Dafür sind allerdings große Verladeflächen erforderlich, um das Holz in die Transport-Container zu bringen. Denn die Stämme sind rund zwölf Meter lang. Diese Flächen stellt der Wisent-Verein auf Anfrage der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer für die Zeit der Verladung – für einige Wochen – auf dem westlichen Teil des Parkplatzes der „Wildnis“ zur Verfügung. Das umfasst im Groben den Busparkplatz sowie die zwei Parkstreifen hinter der Busch-Reihe.

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Für Besucher der „Wisent-Wildnis“ kann es insbesondere an den stark besuchten Wochenenden dadurch etwas beengt werden. Der Wisent-Verein appelliert daher an die Autofahrer,unbedingt die Waldeingänge wegen der immer noch herrschenden Waldbrandgefahr frei zulassen.

Vorsitzender Fuhrmann: Wir sehen die Not

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Bernd Fuhrmann, der 1. Vorsitzende des Wisent-Vereins, sagt: „Wir sehen die Not der heimischen Waldwirtschaft in der derzeitigen Krise mit großer Trockenheit und den Absatzschwierigkeiten beim Fichtenholz. Wir sind daher gerne bereit, zu helfen.“ Forstdirektor Johannes Röhl von der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer erklärt: „Wir sind dankbar für die Unterstützung des Wisent-Vereins. Die heimische Forstwirtschaft braucht die Unterstützung der Region.“