Wittgenstein. In Bad Laasphe wird die Wiedereröffnung des Kinos für den 30. Mai angepeilt – vorerst mit Klassikern. Ein Autokino wird es indes wohl nicht geben.
Nur Schritt für Schritt geht es langsam wieder in Richtung Normalität – das gilt auch für die Kino-Branche. So ist es dem Residenz-Kino in Bad Laasphe zwar neuerdings erlaubt, ab dem 30. Mai zu öffnen, dies allerdings nur unter Auflagen. Autokino, die andere Möglichkeit, in Wittgenstein Filme auf der großen Leinwand zu zeigen, wird es hingegen wohl nicht geben.
Das Kino
„Wir peilen eine Wiedereröffnung am 30. Mai an“, gibt Kai Winterhoff, Inhaber des Resindez-Kinos in Bad Laasphe am Montag zu verstehen. Dazu müssten noch sämtliche Bedingungen wie Mundschutz, Mindestabstand und auch Hygiene ausgearbeitet werden. Letztendlich liege dies jedoch bei den Ordnungsämtern.
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Die Lage ist schwer für die deutschen Kinos – das einzige Förderprogramm für Lichtspielhäuser kommt nur einem kleinen Teil der deutschen Kinos zugute. Das Kino in Bad Laasphe kann noch nicht einmal darauf zurück greifen, einzig die Soforthilfe des Bundes steht zur Verfügung – und die deckt nur einen kleinen Teil der laufenden Kosten ab. Wenn das Kino am 30. Mai wieder öffnen sollte, gibt es neben den Auflagen noch ein weiteres Problem: Es gibt keine neuen Kinofilme. „Die nächsten Bundesstarts sind erst Mitte Juli zu erwarten“, so Winterhoff.
Bis dahin könnten ältere Filme, Klassiker oder Filmreihen gezeigt werden. Um das Kino bis dahin über
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Wasser zu halten, bietet Winterhoff seit einiger Zeit bereits das Kinosnack-Taxi an – neu ist der Abholservice seit Montag.
Kunden können montags bis mittwochs, also an den Tagen, an denen das Taxi nicht unterwegs ist, vorab bestellte Snacks und ähnliches beim Kino abholen. „Dann machen wir Termine mit den Kunden, wann sie vorbei kommen können“, erklärt Winterhoff die Vorgehensweise, die Menschenansammlungen am Kino verhindern soll.
Das Autokino
Damit ist wohl in Wittgenstein nicht zu rechnen: „Bisher haben die Gemeindeverwaltung keine Anfragen nach Veranstaltungen, wie Autokinos, erreicht. Bei einem solchen Anliegen müssten in der aktuellen Zeit natürlich Maßnahmen eingehalten und weitere Bestimmungen bedacht werden. Eine Beteiligung der Gemeinde wäre bei einer solchen Idee also gut und wichtig“, heißt es aus der Erndtebrücker Verwaltung.
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Auch in Bad Berleburg gab es solche Anfragen bisher nicht: „Wir würden ein solches Anliegen aber unterstützen und positiv begleiten. Alternative Freizeitmöglichkeiten, die mit den aktuellen Regelungen konform sind, wären sicherlich für viele Menschen interessant und eine willkommene Abwechslung“, teilt Pressesprecherin Steffi Treude mit – ebenso in Bad Laasphe. Sprecherin Ann-Kathrin Müsse weist auch darauf hin, dass eine Einbeziehung der Stadtverwaltung in ein solches Unterfangen dringend geboten wäre.
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Auch Kai Winterhoff hat sich mit dem Thema Autokino auseinandergesetzt, sieht eine Umsetzung aber eher schwierig: „Man braucht dazu zum einen einen riesigen Platz und die entsprechende Technik – mit der aus dem Kino ließe sich das nicht machen.“ Es ist also vor allem auch eine finanzielle Sache, die über einen externen Organisator laufen müsste.