Bad Laasphe. Bei der Kommunalwahl antreten soll Angela Esch-Schomann aus Siegen. Die 39-Jährige gibt sich „latent pathetisch, tendenziell aber eher temporär“.

„Die PARTEI“, Ortsverband Bad Laasphe, macht Ernst: Sie tritt im Herbst zur Kommunalwahl in der Lahnstadt an – sogar mit einer eigenen Kandidatin für das Bürgermeister-Amt. Sie wie auch die Bewerber für die Wahlbezirke und die Reserveliste zur Wahl für den Bad Laaspher Rat werden am Freitag, 8. Mai, ab 18.30 Uhr im Haus des Gastes, großer Saal, im Rahmen einer formellen Aufstellungsversammlung gewählt.

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Die Kür ihrer Bürgermeister-Kandidatin Angela Esch-Schomann sieht der Vorstand des Ortsverbandes als reine Formsache an. Parteiintern aufgestiegen war die heute 39-jährige Lehrerin aus Siegen, die als ihren Beruf jedoch „Chemtrail-Pilotin“ angibt, im Siegen-Wittgensteiner Kreisverband der PARTEI. Esch-Schomann über sich: „Von 1995 bis 1998 Herausgeberin, Redakteurin und einzige ehrenamtliche Angestellte des ,Urmersbacher Undergrounds‘. Dann entdeckte ich die ,Titanic‘ und musste mich erstmals geschlagen geben. Ehre dem, dem Ehre gebührt. In meiner Freizeit fröne ich inbrünstig lustwandelnd langen Spaziergängen, sofern kein Taxi zugegen.“ Seit April 2017 ist Esch-Schomann die „Genossin X“ ihrer Partei auf Kreis-Ebene, stieg 2019 sogar „wie einst Phönix aus der Asche“ zur zweiten Vorsitzenden empor. Ihr Motto: „Latent pathetisch, tendenziell aber eher temporär. Für Siegen reicht‘s!“ Und vielleicht reicht‘s ja auch für Bad Laasphe.

Achtung, Satire

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„Die PARTEI“ – übrigens eine Abkürzung für „Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ – wurde 2004 von Redakteuren des Satire-Magazins „Titanic“ gegründet. Im Europäischen Parlament ist sie durch ihren Parteivorsitzenden Martin Sonneborn sowie Nico Semsrott vertreten. Der Laaspher Ortsverband hatte sich am 11. Dezember 2019 gegründet.