Erndtebrück. In Erndtebrück starten 108 Erst- oder Fünftklässler ins nächste Schuljahr 2020/21. Trend: Eltern wählen eine „bessere“ Schulform als empfohlen.

An der Erndtebrücker Grundschule können zum nächsten Schuljahr 2020/2021 insgesamt drei Eingangsklassen mit insgesamt 68 Schülerinnen und Schülern gebildet werden. Das geht aus den aktuellen Anmeldezahlen der Gemeinde Erndtebrück als Schulträger hervor. Und: Nach wie liegt die Realschule in Erndtebrück beim Wechsel der Viertklässler zur weiterführenden Schule deutlich vorn. Unter dem Strich werden zum Sommer in beiden Erndtebrücker Schulen 108 Schüler aufgenommen – mehr als in den beiden Vorjahren.

Die Einsteiger

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Im Vergleich zum laufenden Schuljahr steigt die Zahl im 1. Grundschuljahrgang um 16 Schüler. 64 von ihnen kommen aus dem Erndtebrücker Kernort und den Dörfern, vier aus Lützel. In der 5. Klasse der Realschule dürfte es mit insgesamt 40 Schülerinnen und Schülern auf zwei Parallelklassen hinauslaufen. Hier kommen 28 aus Erndtebrück, vier aus Aue-Wingeshausen, zwei aus Feudingen und je einer aus Bad Berleburg, Oberndorf, Rüppershausen, Großenbach, Bad Laasphe und Lützel.

Die Schulwechsler

Zum neuen Schuljahr werden nach den vorliegenden Zahlen insgesamt 42 Erndtebrücker Viertklässler in weiterführende Schulen wechseln – allein 26 zur Erndtebrücker Realschule, was einen Anteil von fast 62 Prozent ausmacht. Darunter sind 17 Schülerinnen und Schüler aus dem Erndtebrücker Kernort, jeweils zwei aus Benfe, zwei aus Birkelbach sowie je einer aus Röspe, Birkefehl, Zinse, Balde und Lützel. Zum Vergleich: Beim Start ins Schuljahr 2019/2020 waren es „nur“ fast 50 Prozent.

Die beliebtesten Schulen

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Hinter der Realschule Erndtebrück diesmal auf Platz zwei der beliebtesten weiterführenden Schulen: das Gymnasium Stift Keppel in Allenbach mit fünf Schülern und einem Anteil von fast zwölf Prozent (2019: rund 3,6 Prozent). Jeweils drei Schüler (Anteil: 7,1 Prozent) wollen zum Johannes-Althuisus-Gymnasium in Bad Berleburg oder zum städtischen Gymnasium nach Bad Laasphe (2019: jeweils rund 14,5 Prozent) wechseln. Je zwei Schüler (Anteil: fast 4,8 Prozent) peilen entweder das Gymnasium Schloss Wittgenstein in Bad Laasphe oder die Sekundarschule in Netphen an, ein Schüler schließlich das Gymnasium in Netphen. Damit macht das Gymnasium als Schulform ein Drittel des Anteils aus.

Die Wahl der Eltern

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Der Vergleich zu den Vorjahren zeigt: Ein Trend bei den Eltern dazu, für ihre Kinder die „nächstbessere“ Schulform beim Übergang zur weiterführenden Schule zu wählen, scheint sich zu verstärken.

Auf eine Hauptschule schicken möchte die Eltern keinen der Erndtebrücker Viertklässler – obwohl es vier Vätern oder Müttern von der Grundschule empfohlen wurde. Drei von ihnen besuchen nun die Erndtebrücker Realschule, einer die Sekundarschule in Netphen. Von den vier Schülern mit der Empfehlung „Hauptschule/eingeschränkt Realschule“ wollen alle demnächst die Realschule besuchen, von den empfohlenen Realschülern einer das Gymnasium und ein weiterer die Sekundarschule.

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Auch bei der Empfehlung „Realschule/eingeschränkt Gymnasium“ setzen fünf von acht Schülern auf das Gymnasium. Umgekehrt der Fall bei der Empfehlung Gymnasium: Ihr entsprechen acht Schüler, während einer auf die Realschule wechselt. Und auch die beiden Schüler ganz ohne Empfehlung und ihre Eltern wählen den Favoriten – die Realschule Erndtebrück.