Erndtebrück. Im Kollegium muss man mit der Situation umgehen. In der Grundschule steigen die Schülerzahlen. Beide Schulleiter setzen auf Sozialarbeiter.
25 Lehrkräfte plus zwei Lehramtsanwärterinnen umfasst aktuell das Kollegium der Realschule – und ist damit gut aufgestellt. Im März seien zwar mehrere Kolleginnen in Mutterschutz oder Elternzeit, so Schulleiterin Darjana Sorg, doch: Für Ersatz werde gesorgt, Unterricht falle nicht aus. Unterdessen sind die Schülerzahlen stabil. Und in der Grundschule Erndtebrück steigen sie demnächst noch. Das zeigen die Berichte der beiden Schulleiter im Ausschuss für Schule und Jugend.
Realschule
Bemerkbar mache sich fehlendes Lehrpersonal allerdings derzeit in Musik und Religion, bestätigte Sorg am Mittwoch auf Nachfrage von CDU-Fraktionschef Heinz-Josef Linten im Ausschuss für Schule und Jugend. Eher kein Problem in der Realschule Erndtebrück sei dagegen das Thema „Mobbing“: Dazu sei im vergangenen Jahr ein Social-Network-Training für die Klassen 6 und 7 gelaufen – unterstützt vom Lions Club Wittgenstein und dem Förderverein der Realschule. Ferner bildeten sich derzeit zwei Lehrerkollegen und mehrere Schüler zu Medienscouts weiter.
Ende März wieder Projekttage
Stichwort „Berufsvorbereitung für Schüler“: Nach der erfolgreichen Premiere Anfang 2019 wird es auch dieses Schuljahr wieder einen „Tag der Berufe“ an der Realschule Erndtebrück geben – und zwar am Freitag, 24. Januar, von 16 bis 18.30 Uhr. Hier präsentieren sich heimische Firmen im Rahmen einer Berufsmesse.
Als besondere Veranstaltung hebt Thorsten Denker, Leiter der Grundschule, das Projekt „Bücherkumpel“ hervor – dabei lesen Grundschüler Kita-Kindern vor. Außerdem werde es Ende März wieder Projekttage geben.
Leider noch nicht nachbesetzt werden konnte laut Darjana Sorg die vakante halbe Stelle eines Schulsozialarbeiters. Hier bleibe man aber in Gesprächen mit der NRW-Bezirksregierung in Arnsberg am Ball.
324 Schülerinnen und Schüler besuchen aktuell die Realschule – sieben weniger als zu Beginn des Schuljahrs 2018/19. Darunter: 45 Fünftklässler, sieben mehr als ein Schuljahr zuvor. Und mit 185 von ihnen sind 57 Prozent Fahrschüler. Die durchschnittliche Klassenstärke liegt bei 25 Schülern. Im Bildungsgang Hauptschule werden insgesamt 35 Schüler unterrichtet. Stichwort Inklusion: Hier befinden sich drei förderbedürftige Schüler im Gemeinsamen Lernen, unterstützt von einer sonderpädagogischen Abordnung der Lachsbachschule. In der Hausaufgaben-Betreuung seien die Anmeldezahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, so Sorg.
Grundschule
Zwar sei die Gesamt-Schülerzahl im Vergleich zum Beginn des vergangenen Schuljahrs 2018/19 „etwa gleich geblieben“, so Schulleiter Thorsten Denker, doch: „Für das kommende Schuljahr erwarten wir 68 Schulanfänger.“ Damit werde sich die Schülerzahl von derzeit 212 um 25 auf 237 erhöhen. Gestiegen ist laut Denker auch die Zahl der Fahrschüler – und zwar um zehn auf nun 88. Die personelle Besetzung sei mit 13 Lehrkräften, zwei Sonderpädagogen und einem Lehramtsanwärter „sehr zufriedenstellend“.
Mit 15 Wochenstunden ist darüber hinaus eine Schulsozialarbeiterin an der Grundschule tätig – und Schulleiter Denker hofft sehr, „dass die Stelle auch längerfristig finanziert beziehungsweise aufgestockt werden kann“. In der Offenen Ganztagsschule (OGS) sind laut Denker aktuell etwa 40 Kinder angemeldet – fünf mehr als im Vorjahr. Eine Frühbetreuung ab 7.15 Uhr läuft für 13 Kinder. Investiert habe die Grundschule im laufenden Schuljahr in neue Schulmöbel, die mittelfristig auch an einem anderem Standort eingesetzt werden könnten.
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