Leimstruth. Eine 50-Jährige wird bei dem Unfall schwer verletzt. Das erneute Unglück unterstreicht die Notwendigkeit des Kreisverkehrs im Jägersgrund.

Zu einem Folgenschweren Verkehrsunfall ist es am Sonntagnachmittag, 12. April, gegen um 14.50 Uhr gekommen. Bei einem Zusammenstoß im Kreuzungsbereich der Bundesstraße 62 und der Kreisstraße 45 in der Nähe einer Tankstelle im Erndtebrücker Ortsteil Leimstruth wurde eine 50-Jährige Fahrradfahrerin schwer verletzt. Die Frau musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Entgegenkommende Radfahrerin übersehen

Die Polizei schildert den Unfallhergang so: Ein 85-jähriger Autofahrer war auf der Bundesstraße 62 von Schameder kommend in Richtung Leimstruth unterwegs und wollte nach links auf die Kreisstraße 45 in Richtung Hemschlar abbiegen. Dabei kam es im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß mit der entgegenkommenden Radfahrerin, die auf der Bundesstraße 62 in Richtung Schameder unterwegs war.

Bundesstraße für eine Stunde gesperrt

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Für die Behandlung der Verletzten sowie die Aufnahme des Unfallgeschehens musste die Bundesstraße 62 für mehr als eine Stunde gesperrt werden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf 10.000 Euro.

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Die Kreuzung im Industriegebiet Jägersgrund ist in den vergangenen Monaten immer wieder durch besonders schwere Unfälle in die Schlagzeilen geraten.

Kreisverkehr als Reaktion

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Zuletzt

Zuletzt am 15. März war an gleicher Stelle ein ein ähnlicher Unfall passiert, als ein Golffahrer in den Gegenverkehr krachte. Bei dieser Kollision wurde zwei Menschen verletzt. Zwei Tage später kam dann die gute Nachricht: Nach der regelmäßigen Berichterstattung im vergangenen Jahr und der Einstellung der Planung des Kreisverkehrs in den Haushalt der Gemeinde Erndtebrück, hatten sich die Gremien des Kreistags erneut damit befasst. Thematik auf die Tagesordnung gesetzt und entschieden den Kreisverkehrsplatz an dieser Stelle zu bauen.

Baubeginn 2021

Die Kosten liegen bei über 200.000 Euro, der Großteil davon ist förderfähig. Auf den Kreis werden voraussichtlich 24.500 Euro zukommen. In diesem Jahr soll demnach noch die Planung stattfinden – die Maßnahme selbst ist für 2021 vorgesehen.