Schameder. Der Verursacher wollte nach links in Richtung Rohrbach abbiegen, übersieht dabei jedoch den entgegenkommenden Wagen einer Frau und deren Tochter.

Auf der Bundesstraße B 62 bei Schameder hat sich am Sonntagnachmittag am Abzweig zur Rohrbach ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem zwei Frauen verletzt wurden.

Ein Golf-Fahrer war von Erndtebrück kommend auf der B 62 unterwegs und wollte nach links auf die Kreisstraße K 45 in Richtung Rohrbach abbiegen. Dabei übersah er allerdings im Gegenverkehr den Wagen einer Frau und deren Tochter, die aus Richtung Bad Laasphe kommend geradeaus in Richtung Erndtebrück fahren wollten. Im Kreuzungsbereich kam es zum heftigen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge.

Hyundai wird geschoben, Golf dreht sich um 180 Grad

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Dabei wurde der Hyundai der beiden Frauen in den Kreuzungsbereich Richtung Rohrbach geschoben, der Golf drehte sich um 180 Grad. Der Fahrer des Golfs hatte Glück im Unglück und wurde nicht verletzt. Mutter und Tochter aus dem Hyundai mussten mit dem DRK-Rettungsdienst ins Bad Berleburger Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall total zerstört.

Die Feuerwehren aus Schameder, Erndtebrück, Birkefehl und Balde waren im Einsatz, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen und bei der Umleitung des Verkehrs die Polizei zu unterstützen.

Feuerwehr-Chef: Hoffentlich kommt bald der Kreisverkehr

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Erndtebrücks Leiter der Feuerwehr, Karl-Friedrich Müller, brachte es mit Humor auf den Punkt: „Wir haben hier schon einmal eine Übungsstunde für einen hoffentlich bald kommenden Kreisverkehr eingerichtet.“ Der Verkehr wurde von der Feuerwehr tatsächlich nahezu wie in einem Kreisverkehr um die Unfallstelle und die Verkehrsinseln herum geleitet.

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Schon seit Jahren gibt es Diskussionen darüber, ob an der Kreuzung, auf der es immer wieder zu schweren Unfällen kommt, ein Kreisverkehr Entschärfung bringen könnte. Zuletzt hatte dort ein Unfall mit einem schwer verletzten Mann aus Bad Laasphe für Diskussionsstoff gesorgt. Im Bau- und Verkehrsausschuss auf Kreis-Ebene habe die Politik ja nun endlich grünes Licht für einen geplanten Kreisverkehr signalisiert, hieß es an der Einsatzstelle. Mit der Hoffnung, dass dies nun auch im Kreistag endgültig genehmigt werde, um letztlich Unfälle wie diesen und viele andere an der Kreuzung zu vermeiden.