Aue-Wingeshausen. Seit 42 Jahren muss die SPD in Aue und Wingshausen zum ersten Mal die Altpapiersammlung absagen. Grund ist das Coronavirus.
Berge von Schnee konnten die Aktion nicht verhindern, eine selten dünne Personaldecke auch nicht und ein schwacher Altpapierpreis ebenfalls nicht – doch in Zeiten von Corona ist die Serie gerissen: Erstmals seit 42 Jahren wird die Altpapiersammlung der SPD in Aue und Wingeshausen ersatzlos gestrichen.
Die für Samstag, 4. April, geplante Sammlung, von der die Kindertagesstätte (Kita) der Arbeiterwohlfahrt in Aue profitiert hätte, muss aus aktuellem Anlass ausfallen - das Corona-Virus macht die Gemeinschaftsaktion unmöglich.
„Diese Entscheidung tut weh, aber sie ist ohne Alternative“, sagt Karl-Heinrich Sonneborn vom SPD-
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Ortsverein Bad Berleburg. Natürlich habe man sich erkundigt, ob eine Sammlung machbar sei. Aber das sei nicht die Fragestellung. Denn: Obwohl die Sammlung an der frischen Luft stattfinde, komme es zwangsläufig zu Situationen, in denen eben kein Sicherheitsabstand eingehalten werde.
Mehr als 200.000 Euro gesammelt
„Das ist eine Verantwortung, die niemand von uns übernehmen kann, zumal wir gemeinnützig unterwegs sind. Das ist ein großer Unterschied zu einem Abfuhrunternehmen auf professioneller Basis.“ In den über vier Jahrzehnten wurden in Aue und Wingeshausen mehr als 200.000 Euro für gemeinnützige Vereine,
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Initiativen und Projekte in den Ortschaften erwirtschaftet.
Die nächste Sammlung ist zunächst für Samstag, 6. Juni, terminiert. Karl-Heinrich Sonneborn rät den Haushalten dazu, ihr Altpapier am Dienstag, 31. März, mit der blauen Tonne zu entsorgen.