Bad Laasphe. Die Kooperation mit regionalen Erzeugern ist eine Win-win Situation. Für die Partnerschaft wurden die Wittgensteiner Rewe-Märkte ausgezeichnet.

Für beide Parteien – die Wittgensteiner Rewe-Märkte und die heimische Landwirtschaft – ist es eine Win-win-Situation. Denn das Konzept der Lokal-Partnerschaft unterstützt zum einen die heimischen Erzeuger, zum anderen können in den Rewe-Märkten in Bad Laasphe, Erndtebrück und Bad Berleburg regionale Produkte angeboten werden. Für dieses Konzept wurden die drei Wittgensteiner Märkte jetzt auf der Grünen Woche beim Branchenwettbewerb „Regional-Star ‘20“ in der Kategorie „Präsentation“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

200 Bewerbungen

„Der dritte Platz ist bei 200 Bewerbungen deutschlandweit eine riesige Auszeichnung“, ist Geschäftsführer Volker Treude stolz auf den Preis. Das Konzept der Lokal-Partnerschaft zielt klar auf Nachhaltigkeit und die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten ab. „Für die heimischen Betriebe ist das sehr einfach, wenn sie hier bei uns ihre Ware ausstellen können“, erklärt Treude.

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Durch diese Kooperation entstünden für die Betriebe unter anderem weniger Logistikkosten und eine schnelle Bezahlung ist garantiert. „Bei uns werden die Rechnungen innerhalb von etwa drei Tagen beglichen“, sagt Treude.

Im Umkehrschluss könnten die Wittgensteiner Rewe-Märkte „hervorragende Qualität“ anbieten: „Das Ei

Unterstützung der Landwirtschaft

Die Preise für die regionalen Produkte werden nicht nach unten verhandelt, so Treude: „Der Hofpreis ist auch der Marktpreis.“

So solle die heimische Landwirtschaft unterstützt werden: „Die darf nicht aussterben, daran ist uns gelegen“, sagt Treude.

von einem Huhn, das auf einer Wiese herumlaufen darf, schmeckt eben ganz anders als ein Ei, das hochprofessionell produziert wird, wo die Hühner eingesperrt und Tag wie Nacht Kunstlicht ausgesetzt sind“, macht Treude deutlich.

Kunden bevorzugen Regionales

Die Kunden sehen dies genauso: 70 Prozent der Eier, die in den Rewe-Märkten verkauft werden, kommen

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aus der Region. „Da findet definitiv ein Umdenken statt“, berichtet Antje Heidrich, die den Rewe-Markt in Erndtebrück betreibt. „Es entwickelt sich ein anderes Ernährungsbewusstsein“, bestätigt Volker Treude diesen Eindruck.

So nehme auch der Konsum von heimischem Honig „enorm zu“, weiß Heidrich. Mit 13 Produzenten aus der Region – „das bedeutet im Umkreis von etwa 60 Kilometern“, so Treude – gibt es derzeit eine solche Kooperation: Die Metzgerei Bernhard sowie Höses Gewürzmischungen, die Imkerei Bernhardt, der

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Sonnenhof, der Biohof Becker, die Metzgerei Müller, Oeckelhaeuser Markenspirituosen, Nudelwaren Herbert Feige, der Milchhof Zacharias, der Bio-Hof Henk, die Schlachterei Bätzel, Steffes Hof und Louises Fruchtaufstriche sind in den drei Wittgensteiner Rewe-Märkten vertreten.

Der Wunsch, noch weiter zu expandieren, ist eindeutig vorhanden: „Wir würden gerne noch weiter in die Richtung Milch und Milchprodukte gehen“, macht Treude deutlich. Auch eine Zusammenarbeit mit den heimischen Backhäusern sei durchaus möglich, so Antje Heidrich.

Heimische Betriebe, die Milch und Milchprodukte produzieren und diese gerne in den Rewe-Märkten anbieten wollen, können sich mit Antje Heidrich in Verbindung setzen