Dr. Ulf Lückel verlässt Wittgenstein in Richtung Hannover. Bei einem Gottesdienst in der Arfelder Kirche wurde er verabschiedet.
Arfeld. Auf den Tag genau 32 Jahre nach seinem Organisten-Dienstantritt in der örtlichen Kirchengemeinde wurde Dr. Ulf Lückel im Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Arfelder Kirche aus eben jenem Dienst verabschiedet.
Bereits seit Mitte des vergangenen Jahres arbeitet der ursprünglich aus Girkhausen stammende Wittgensteiner als Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und hat als Zusatzauftrag noch eine Lehrtätigkeit an der Leibniz Universität Hannover inne.
Und auch wenn Ulf Lückel über die Jahre hinweg den örtlichen Gemeindepfarrer bei Predigtdiensten ebenfalls häufig vertreten hat, so konzentrierte sich Horst Spillmann bei dieser Verabschiedung auf den Organisten Ulf Lückel – in einem Gottesdienst, der sehr musikalisch war.
Lückel setzte sich auch selbst an die Orgel
Nicht nur, weil Ulf Lückel auch an diesem Morgen selbst an der Orgel saß und spielte. Darüber hinaus waren noch der Arfelder Männergesangverein „Concordia“ unter Leitung von Ulrich Schäfer und der Girkhäuser Männergesangverein mit Chorleiter Manuel Spies vor Ort, um getrennt und am Ende auch miteinander singend den Gottesdienst mitzugestalten.
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Schon die gemeinsame Psalm-Lesung von Pfarrer Horst Spillmann und den rund 130 Gottesdienst-Besuchern nahm thematisch die Musik auf, ermutigte der Psalm 150 doch ausdrücklich dazu, Gott mit mancherlei Gerät von den Posaunen bis zu den Zimbeln zu loben. Und in seiner Predigt schaute Horst Spillmann genauer auf Psalm 13, der ebenfalls seinen musikalischen Akzent hat: „Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut.“
Gott stellt jeden Tag die gleiche Aufgabe
Mit augenzwinkernder Leichtigkeit und notwendiger Ernsthaftigkeit im passenden Verhältnis schaute Horst Spillmann in seiner Predigt auf die Musik, den Organisten im Allgemeinen und Ulf Lückel im Speziellen. Und auf die Tatsache, dass Gottes Wohl-Tun an uns aus dem Psalm-Wort nicht bedeutet, dass all unsere Tage komplikationslos glücklich sind.
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Vielmehr stelle Gott uns tagtäglich die gleiche Aufgabe: „Dies ist ein Gesetz des Glaubens, dass er gesucht werden will, ja dass man mit ihm durchaus ringen muss, weil er will, dass wir im Glauben reifen und so belastbar werden. Und dies geht nur über Irrwege, Enttäuschungen, Niederlagen, mehr oder weniger heftig, da führt Gott jeden einmalig. Wichtig allein ist, dass du mit dem alten Psalm-Dichter darauf immer wieder einmal mit den Worten aus Psalm 13, 6 singen und auch spielen kannst: ‚Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut.‘“
Dieses „du“ richtete sich nicht nur an den scheidenden Organisten, sondern an die gesamte Gottesdienst-Gemeinde.
Nachfolger steht schon fest
Nach der offiziellen Verabschiedung bedankte sich Ulf Lückel für den Dank und für die Möglichkeit, dass er seinen Dienst über 30 Jahre lang in Arfeld und in Richstein tun durfte. Die große Zahl an Menschen, die Ulf Lückel an diesem
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Morgen die Hand schütteln wollten, machte deutlich, dass die über Jahrzehnte gewachsene Zuneigung auf Gegenseitigkeit beruhte. Sein Nachfolger als Organist der Arfelder Kirchengemeinde ist der Erndtebrücker Lukas Grundmann.
Predigt, Gottesdienst-Ablauf und noch mehr Fotos gibt es auf der Homepage des Evangelischen Kirchenkreises Wittgenstein.