Feudingen. „Nichts verschenken“ wollen die Sänger des Feudinger Chores „LahnVokal“ im Finale von „Der beste Chor im Westen“. So erlebten sie das Halbfinale.
Bis zum Schluss mussten sie zittern. Reicht es fürs Finale oder war es das? Marco Schreyl, Moderator des WDR-Wettbewerbs „Der beste Chor im Westen“ ließ die Sänger des Wittgensteiner Chores „LahnVokal“ genüsslich warten, bevor er die Publikumsentscheidung verkündete.
„Das war mehr als ein Riesending und nochmal eine massive Steigerung zum Vorentscheid“, sagt Christian Knoche, Vorsitzender von „LahnVokal“ auf Anfrage. Als letzter Chor erfuhren sie am Freitagabend, dass sie sicher im Finale sind – es hatten genug Menschen für sie angerufen. „Es war ganz toll, was da passiert ist. Größten Dank an alle, die für uns angerufen haben, alle Vereine und Privatleute, die uns unterstützt haben“, ist Knoche dankbar für den Rückhalt aus der Heimat.
Das Halbfinale
„Das ist für ganz Wittgenstein eine große Nummer“, ordnet der Chor-Vorsitzende den Erfolg ein und fügt hinzu: „Ich weiß gar nicht, wie wir das gut machen können.“ Die Rückmeldung aus dem Publikum sei eine tolle Erfahrung gewesen. Auch mit den anderen Chören habe es Spaß gemacht, aber: Diesmal habe man auch ein Konkurrenzdenken spüren können, blickt Knoche auf das Halbfinale zurück.
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Mit Herbert Grönemeyers „Wann ist ein Mann ein Mann“ wollten die Wittgensteiner sowohl Publikum als auch Jury überzeugen und traten als zweiter Chor an. Wie schon im ersten Auftritt im Vorentscheid ließen die Männer neben ihrer gesanglichen Qualität erneut auch ihren Humor nicht vermissen und verliehen damit ihrem Auftritt auch die gewisse Frische.
Das Jury-Urteil
Nach dem frenetischen Applaus des Studio-Publikums erwartete den Feudinger Chor zunächst das Urteil der Jury: Rolf Schmitz-Malburg, Beatrice Egli, Jane Comerford und Giovanni Zarrella. „Mannoman. Ihr habt da ein ganz schön dickes Brett gebohrt. Die Tenöre, so schön leicht. Ich bin total geflasht von eurer Version“, urteilte Schmitz-Malburg vom Rundfunkchor des WDR.
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Auch Schlagersängerin Beatrice Egli zeigte sich begeistert: „Wann ist ein Mann ein Mann? Wenn er Menschen begeistern kann mit Leidenschaft und das habt ihr heute Abend getan“, richtete sie sich an die Wittgensteiner.
„Texas Lightning“-Frontfrau Jane Comerford lobte „LahnVokal“ ebenfalls für den Auftritt: „Das war sehr beeindruckend. Ich möchte mich auch beim Chorleiter bedanken für diese tadellose Arbeit. Ihr habt so viele schöne Feinheiten ausgearbeitet. In den allermeisten Fällen funktioniert dieses Stück von Herbert Grönemeyer nicht in der Gruppe, ihr aber habt es ganz anders zum Leben erweckt, und das fand ich großartig“, machte Comerford klar.
Die Entscheidung
„Mir hat es großen Spaß gemacht weil ich gespürt habe, dass die Männer vieles aus den Proben wirklich gut umgesetzt haben und das macht einen Chorleiter glücklich“, sprach Chorleiter Michael Blume nach dem Auftritt in das Mikrofon von Moderatorin Sabine Heinrich. Um ihn herum glückliche und zufriedene Wittgensteiner.
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Doch eine große Hürde war noch zu nehmen: Obgleich die Jury begeistert war, erfuhren sie erst am Ende des Abends, ob auch dem TV-Publikum der Auftritt gefallen hat. Von den Anrufen und SMS der Zuschauer hing das Weiterkommen ab, nur einen Chor konnte die Jury mit einer Wildcard ins Finale schicken. Viertel nach zehn am Freitagabend dann die große Erleichterung: Es hat gereicht, „LahnVokal“ ist im Finale.
Das Finale
„Wir sind voller Enthusiasmus, voller Emotionen. Wir wollen im Finale natürlich nichts einfach so
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verschenken. Wir wollen nochmal eine Schippe drauf legen“, kündigt Knoche an und fügt hinzu: „Wir fahren ganz stolz nach Köln.“ Der Titel ist nach dem Erfolg am vergangenen Freitag in greifbarer Nähe. „Das wäre natürlich absolut bombastisch, das ist gar nicht zu beschreiben.“