Feudingen. „LahnVokal“ aus Feudingen ist ins Halbfinale von „Der beste Chor im Westen“ eingezogen. So aufregend war es für die Wittgensteiner Sänger.

Ihr Ziel haben sie eigentlich jetzt schon erreicht: Mit dem Einzug ins Halbfinale von „Der beste Chor im Westen“ wird der Feudinger Chor „LahnVokal“ nach Köln fahren und der Live-Show auftreten können. „Aber das hat jetzt natürlich auch Begehrlichkeiten geweckt“, gibt Christian Knoche von „LahnVokal“ unumwunden zu. Mit dem Finale in greifbarer Nähe ist nun auch der Titel kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Dafür sind die Sänger jedoch auf die Unterstützung der Zuschauer – vor allem aus der Heimat – angewiesen.

„Zu Beginn waren wir noch nervös, aber das hat sich dann nach und nach gelegt“, erinnert sich Knoche an den Auftritt im zweiten Vorentscheid, der am Freitagabend im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Mit dem Lied „Der Vogel“ nach einem Gedicht von Wilhelm Busch wollte „LahnVokal“ die Jury, bestehend aus Rolf Schmitz-Malburg, Beatrice Egli, Jane Comerford und Giovanni Zarrella, überzeugen.

„Die Vier-Minuten-Meisterschaft von Schalke war nicht so schlimm“

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„Das Lied ist eher unbekannt und ziemlich lustig“, erklärt Knoche die Liedauswahl. Da das Lied an einigen Stellen auch „ein bisschen knifflig“ ist, sollte die Jury auch von der Sangesqualität der Wittgensteiner überzeugt werden. Dies gelang dann auch: „Vom Publikum kam Riesen Applaus. Von der Jury bekamen wir ganz tolle Kritiken, Beatrice Egli war sehr begeistert. Das hat uns ein sehr gutes Gefühl gegeben“, blickt Knoche zurück.

Doch da wussten die Sänger von „LahnVokal“ noch nicht, wo sie im Wettbewerb stehen: Würde es für den Einzug ins Halbfinale reichen oder war die Konkurrenz doch besser? „Die Vier-Minuten-Meisterschaft von Schalke war nicht so schlimm wie das Warten auf das Ergebnis“, erzählt Knoche lachend.

Halbfinale live am Nikolaustag

Umso erlösender war dann die Bekanntgabe: „LahnVokal“ gehört zu den besten fünf Chören des zweiten Vorentscheids und zieht ins Halbfinale ein. Das wird am Freitag, 6. Dezember live im WDR Fernsehen ausgestrahlt – und dann kommt auf die Unterstützung von den Zuschauern an. „Wir wären dankbar, wenn ganz viele Menschen für uns anrufen würden“, bittet Christian Knoche.

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Schon seit dem Sommer träumt „LahnVokal“ von der Teilnahme am größten Chor-Wettbewerb Nordrhein-Westfalens – im Juli bekamen sie den Bescheid, dass sie teilnehmen durften. „Wir haben uns mit ein, zwei Videos beworben“, erklärt Knoche. Eigentlich sei auch die Teilnahme selbst schon der größte Erfolg für „LahnVokal“: „Damit haben wir schon alles erreicht, was wir erreichen wollten.“ Aber mit dem Finale und dem Titel im Blick – der Gewinner bekommt ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro und darf in seiner Heimatstadt mit dem WDR Rundfunkchor auftreten – darf es nun gerne auch mehr sein.