Bad Berleburg. Lehrer und Schüler geben spannende Einblick am Tag der offenen Tür an der Realschule. Die Schule hat ein Alleinstellungsmerkmal in Südwestfalen.
Einmal in alle Unterrichtsinhalte hineinschnuppern – das konnten jetzt die Besucher an der Städtischen Realschule Bad Berleburg, die am Wochenende zu einem Tag der offenen Tür einlud. Hierzu waren auch diesmal alle Viertklässler aus dem Stadtgebiet Bad Berleburg mit ihren Eltern und alle weiteren Interessierten aus Wittgenstein eingeladen. So gab es in und an der Schule Einblicke in die verschiedensten Fächer, viele Mitmachaktionen sowie weitere Informationen rund um Schule und Schulalltag.
Die Neuerungen
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Schulleiter Manfred Müller und das Lehrerkollegium standen für alle Fragen der Besucher zur Verfügung. Schüler führten durch das Schulgebäude und zeigten die Räumlichkeiten sowie die Besonderheiten der Schule. Manfred Müller informierte über die verschiedenen Neuerungen, die im vergangenen Jahr eingeführt wurden oder in den nächsten Monaten umgesetzt werden sollen. So gibt es einige neue Unterrichtsangebote. Hierzu zählen zum Beispiel Wirtschaft und Spanisch. Die Realschule hat einen Wechsel bei der zweiten Fremdsprache von Französisch auf Spanisch vollzogen, um mit der Zeit zu gehen. In immer mehr Bereichen wird die spanische Sprache mehr und mehr bedeutsam. Außerdem wird das Wahlpflichtfach Spanisch auf der Realschule voll angerechnet.
Die Digitalisierung
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Ein weiterer Schwerpunkt der schulischen Entwicklung sind die neuen digitalen Medien. Neben Active-Boards in nahezu allen Klassenräumen, gibt es auf jeder Etage einen Klassensatz Tablets. Die Fächer Informatik, Technik und Naturwissenschaften werden als Schwerpunktfächer gelehrt. So erhalten die Schüler eine IT-Grundausbildung und echtes Wissen für die Zukunft. Die Realschule ist damit auf dem Weg zur MINT-freundlichen Schule und damit Vorreiter in Bad Berleburg.
Die Schwerpunkte
Individuelle Förderung werde von vornherein großgeschrieben, so Müller. Hierbei legt die Schule Wert auf Förderung von Begabungen und Interessen, aber auch auf Unterstützung bei Leistungsdefiziten sowie Lernen zu Lernen. Diese Bereiche können in wöchentlichen Ergänzungsstunden ohne Benotung vertieft werden.
Bei den älteren Schülern liegt ein Fokus vor allem auf der Berufsorientierung. Dabei sollen Praktika und berufsbezogener Unterricht den Start ins Berufsleben ebnen.
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Besonders wichtig ist Manfred Müller die Gemeinschaft der Schüler, aber auch die individuelle Möglichkeit der Entfaltung: „Uns im Kollegium ist ein respektvolles Miteinander und ein guter Umgang sehr wichtig.“
Die Identifikation der Schülerschaft mit ihrer Schule lässt sich deutlich an einigen Projekten festmachen. So gibt es in der Realschule die einzige eigenständige Schülergenossenschaft in ganz Südwestfalen, die in Pausen Schulmaterialien sowie Kleinigkeiten zum Essen anbietet. Außerdem leiten Schüler bestimmte AGs eigenständig, die Pausen werden aktiv gestaltet und Busbegleiter für jüngere Schüler ausgebildet.