Bad Berleburg. Steigende Abfall-Mengen sind für Mehrkosten ein wesentlicher Grund. Ausdrücklich gebührenfrei ist die gelbe Tonne, die derzeit ausgeliefert wird.
Wenn am 2. Dezember auch die Politiker in der Stadtverordneten-Versammlung zustimmen, wird die Müll-Entsorgung im Stadtgebiet im kommenden Jahr wohl teurer – bis zu fast elf Euro.
Peter Mengel, im Rathaus Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung, begründete das am Dienstagabend im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt mit fehlenden Rücklagen, die bislang gebührendämpfend wirkten, aber auch mit steigenden Abfall-Mengen, etwa beim Elektroschrott und beim Sperrmüll. Und beim Wiederverkauf von verwertbarem Altpapier sei 2020 mit weniger Erträgen zu rechnen.
QR-Code für klare Zuordnung von Tonne zum Haushalt
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Konkret würden sich die Gebühren-Steigerungen je nach Behälter-Größe gegenüber 2019 zwischen 70 Cent etwa für die 120-Liter-Biotonne und 10,59 Euro für das 240-Liter-Restabfall-Gefäß bewegen. Damit lägen die Kosten für besagte Biotonne bei 103,83 Euro und bei 309,57 Euro für den Restabfall. Die Gebühr für das Altpapier würde um 7,36 Euro klettern, wäre mit 27,85 Euro aber immer noch die günstigste Sorte Abfall in der Entsorgung.
Felix Riedel (Bündnis 90/Grüne) verwies auf den QR-Code an den neuen gelben Tonnen: „Welche Daten werden denn da gesammelt?“ Diese Frage gehöre zwar nicht in die Gebühren-Diskussion, fand Ausschuss-Vorsitzender Martin Schneider, könne von der Verwaltung aber sicher beanwortet werden. Der Code diene schlicht dazu, jede Tonne einem bestimmten Haushalt zuzuordnen, erläuterte Mengel knapp.
Abfuhr zeitaufwändiger: Zwei Gebiete geplant
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Unterdessen werden die rund 6000 gelben Tonnen für das Stadtgebiet weiter ausgeliefert. Sie sollen ab 1. Januar 2020 alle 14 Tage abgefahren werden. Da dies jedoch im Vergleich zu den gelben Säcken zeitaufwändiger sei, so Peter Mengel, werde die Kernstadt dafür im neuen Abfallkalender in zwei Abfuhrgebiete aufgeteilt – diesseits und jenseits der Bundesstraße 480.