Bad Berleburg. Zehn verschiedene Berufsbilder werden bei EJOT den meist jungen Besuchern präsentiert. Aber auch ein Preis und ein Gütesiegel spielen eine Rolle.

Mittlerweile zum sechsten Mal findet der „Tag der Ausbildung“ bei EJOT in Bad Berleburg statt. Zehn verschiedene Ausbildungsberufe werden den Besuchern präsentiert. Hautnah lernen sie die Berufe kennen – und gewinnen einen tiefen Einblick in die Firma.

Der Zulauf kommt natürlich aus dem Kerngebiet Siegen-Wittgenstein. Aber EJOT macht auch Studierenden attraktive Angebote. Daher kommt der ein oder andere auch von etwas weiter her. „Wir versuchen uns heute bei den zukünftigen Auszubildenden zu bewerben“, erklärt An­dreas Kurth, Leitung für Ausbildung und Studium bei EJOT. „Wir schicken sie auf die sogenannte Berufe-Safari. Dort können sie nicht nur bekannte Berufe entdecken, sondern sich auch inspirieren lassen.“

Im Angebot: Umfangreiches Bewerbungstraining

Aber das ist nicht alles. EJOT bietet auch direkt ein umfangreiches Bewerbungstraining. „Wir geben den jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Bewerbung abzugeben. Diese korrigieren wir dann, damit sie direkt wissen, welche Fehler sie womöglich machen – um es dann bei der offiziellen Bewerbung richtig zu machen. Des Weiteren bieten wir auch Beratung zum Thema Bewerbungsgespräche an – und worauf es ankommt. Es ist uns einfach wichtig, ihnen ein gutes Gefühl zu vermitteln“, berichtet Kurth.

Gütesiegel verliehen

Die „ertragwerkstatt“ Werdohl hat eine anonyme Umfrage un­ter 130 Azubis der EJOT-Standorte gestartet – und dem Unternehmen am Ende das Gütesiegel „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2019“ verliehen.

„Das Ergebnis ist sehr positiv ausgefallen“, freut sich Geschäftsführer Dr. Frank Drahtschmidt in seiner Begrüßungsrede. „Es steht für ein hohes Engagement des Unternehmens in der beruflichen Ausbildung, eine hohe Zufriedenheit der Auszubildenden und eine positive Bewertung der Ausbildungssituation durch die Auszubildenden.“

„Und um das ganze abzuschließen, kann man auch ein professionelles Bewerbungsfoto machen lassen. Dieses bekommt man dann auf einem Stick mit. Und wer möchte, kann sich diesen auch mit dem eigenen Namen gravieren lassen“, fügt der Leiter für Ausbildung und Studium hinzu.

Der Preis: Jana Reinhard als beste Auszubildende ausgezeichnet

Ebenso freuen durfte sich Jana Reinhard: Ihr wurde als beste Auszubildende der Dieter-Ulbrich-Preis verliehen. Sie schloss ihre Prüfung zur Industriekauffrau mit 96 von 100 Punkten und der Note „sehr gut“ ab. Doch es war ein knappes Ergebnis – denn dicht gefolgt mit 95 von 100 Punkten war ihr Paul Röße. Er legte seine Prüfung als Maschinen- und Anlagenführer ab.

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„Wir freuen uns einfach mit unseren Auszubildenden. Gerade die Frauen bekommen immer mehr Einfluss. Das möchten wir auch auf dem Tag der Ausbildung klarmachen. Unsere Ausbildungsberufe sind nicht ,typische Männerberufe’. Wir merken immer mehr, dass die Frauen gerade in der Theorie zeigen, wo der Hammer hängt, und auch der Ansporn bei den Männern größer wird“, sagt Kurth.

Die Frauen im Team: Wir schätzen uns alle gegenseitig

Das berichtet auch Janina Weber. Sie ist Auszubildende im Bereich Instandhaltung und Werkzeugbau. „Ich habe einen ganz normalen Umgang mit meinen Arbeitskollegen – und wir schätzen uns alle gegenseitig. Auch wenn es am Anfang etwas komisch war, da wir nur zwei Frauen waren. Mir macht es super viel Spaß und ich bin glücklich mit meiner Entscheidung“, erzählt sie. Nach einem Praktikum bei EJOT hatte sich Janina Weber für eine Ausbildung dort entschieden.

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„Wir möchten mit unseren Angeboten bei den Auszubildenden punkten – egal, ob bei Fragen zum Beruf, zur Bewerbung oder wenn jemand noch etwas planlos ist, was seine berufliche Zukunft angeht. Wenn hier samstagvormittags die Halle von Schülern gestürmt wird, freut es uns, dass wir so gut ankommen“, so das Fazit von Andreas Wolf, Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation.