Bad Berleburg. . Für die interne Aus- und Weiterbildung hat EJOT am Berleburger Standort Herrenwiese eine Lernwerkstatt eingerichtet – als „Firma in der Firma“.

Onboarding bei EJOT hieß es jetzt für 33 Auszubildende und Duale Studenten, die am 1. August ihre berufliche Karriere bei EJOT starten werden. Im Abenteuerdorf Wittgenstein bei Wemlighausen erhielten die jungen Leute die ersten wichtigen Informationen für den Start ihrer Ausbildung. „Wir wollen, dass ihr euch vom ersten Tag an bei EJOT gut aufgehoben fühlt“, begrüßt Andreas Kurth, Leiter Ausbildung und Studium, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Auf drei Säulen steht die Duale Ausbildung, die zunächst in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte, dem Bildungszentrum Wittgenstein (BZW), beginnt – auch für die Dualen Studenten, bevor diese dann im Herbst in ihr Studium einsteigen. Für die interne Aus- und Weiterbildung hat EJOT am Standort Herrenwiese in Bad Berleburg eine Lernwerkstatt eingerichtet.

Ohne Termindruck: Abläufe werden bewusst trainiert

Digitalisierung ist die Herausforderung

Andreas Kurth, Ausbildungsleiter bei EJOT Deutschland, schilderte, dass zur Verfügung stehende Ausbildungsmaterialien, wie zum Beispiel Bücher, überwiegend veraltet sind und es für die Unternehmen eine Herausforderung bedeutet, eigene zukunftsweisende Ausbildungsinhalte zu erarbeiten. Digitalisierung ist Schwerpunktthema moderner Unternehmen und so müssen Ausbildungsinhalte dem angepasst werden. Die Firma EJOT hat seit zwei Jahren eine eigene digitale Lernwerkstatt in ihre Ausbildungsabläufe integriert. Hier erarbeiten die Azubis mit digitaler und personeller Unterstützung das Verständnis für alle Prozessabläufe von der Materialbestellung bis hin zum fertigen Produkt. EJOT legt viel Wert auf die Ausbildung eigener Fachkräfte. „Wir bei EJOT meinen, dass die jungen Menschen heute nicht schlechter sind, sondern anders. Diese Generation muss nur an die Hand genommen werden und das tun wir.“ Außerdem ist es EJOT schon immer wichtig auch Mädchen für Handwerkliche Berufe zu begeistern. Dazu nimmt EJOT jährlich am „Girlsday“ teil, der regelmäßig auf viel Interesse stößt.

„Die Lernwerkstatt ist eine Firma in der Firma“, erläutert Andreas Kurth. Hier stehen die gleichen Maschinen wie in der Fertigung – und hier werden ebenfalls Kundenaufträge bearbeitet. Der Unterschied: Alles passiert zunächst in Zeitlupe ohne Termindruck, damit die Abläufe bewusst trainiert und verinnerlicht werden können. Nach und nach wird dann an der Zeitschiene gearbeitet, um sich den echten Abläufen in der Produktion anzunähern.

Vorgestellt wird auch die digitale Kommunikation über eine spezielle Online-Plattform. Dort sind nicht nur alle wichtigen Informationen hinterlegt, sondern auch die Kommunikation untereinander erfolgt digital über diese Plattform. „Digital“ ist überhaupt ein wichtiges Stichwort in der Ausbildung bei EJOT: „Alles, was sich digital umsetzen lässt, wird bei uns digitalisiert“, betont Kurth. Über Tablets, Smartphons, Smartboard, QR-Codes oder Lernvideos – als Ergänzung zum Unterricht.

Lockeres Gespräch beim Grillen

Natürlich konnten die neuen Auszubildenden und Dualen Studenten nicht nur ihre Ausbilderinnen und Ausbilder kennenlernen, sondern auch erste Kontakte untereinander knüpfen – im lockeren Gespräch beim anschließenden Grillen.

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Damit auch die Eltern einen Eindruck bekommen, wie der Ausbildungsbetrieb aufgestellt ist, besuchten auch Mütter und Väter die Lernwerkstatt. „Wir freuen uns auf ihre Kinder“, betonte EJOT-Geschäftsführerin Angelika Wetzstein bei ihrer Begrüßung.