Hemschlar. Ein „Tag der offenen Tür“ zeigt: Die Bewirtschaftung des frisch renovierten Dorfgemeinschaftshauses im Stadtteil liegt vor Ort in guten Händen.
Die Mischung aus antik und modern – sie strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus. Und die findet man im frisch renovierten Dorfgemeinschaftshaus Hemschlar wieder. Der 1. Vorsitzender des Dorfvereins, Ortsvorsteher Helmut Janner, stellt das neue Herz des Ortes beim „Tag der offenen Tür“ vor.
Die Sanierung
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„Das Gebäude gibt es seit 1898 und wurde bis in die 60er Jahre als Schule genutzt“, erklärt Janner. „Wir haben viele originale Elemente erhalten und restauriert. Beispielsweise die Eingangstür, das Treppenhaus und die Türen im Inneren. Das macht den Charme des Hauses aus. Es wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gearbeitet. Angefangen haben wir im Februar 2018 mit dem Entkernen und Entrümpeln des Hauses“, berichtet er.
Die Eigenleistung
Das Ergebnis: „Was hier ehrenamtlich geschaffen wurde, ist Wahnsinn“, lobt der Ortsvorsteher. „Unsere ,Kerntruppe’ hat montags bis freitags drei bis vier Stunden gearbeitet – und das knapp anderthalb Jahre lang. Bis auf die Elektrik und die Heizung ist alles Eigenarbeit. Auch unser nächstes Projekt steht schon in den Startlöchern“, kündigt Janner an – „denn bis 2020 wollen wir auch die behindertengerechte Toilette fertiggestellt haben.“
Räume zu vermieten
Die Räume des Dorfgemeinschaftshauses „Am Rundweg“ können auch von Privatpersonen angemietet werden.
Platz ist für 20 bis 60 Leute – und die modernen Räume sind mit Beamer, Leinwand, Surround-System sowie einem Flachbildschirm ausgestattet.
Auch der neue Grillplatz wird eingebunden, so dass dessen Nutzung samt eigener Küche und neuer Toilette im Haus an schönen Sommertagen möglich ist.
Das Leben im Haus
Das Haus soll von nun an mit Leben gefüllt werden und ein Ort der Begegnung sein. Jeden Donnerstag turnen die Frauen im großen Saal. Darüber hinaus hat der Hegering Bad Berleburg hier sein Zuhause. Ab sofort werden hier die Jungjäger ausgebildet. Außerdem befindet sich dort ein eigener Raum für Exponate, mit deren Hilfe etwa die Tierwelt des Waldes anschaulich wird.
Der Hegering
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Dirk Landsmann, 1. Vorsitzender des Hegerings, erklärt: „Das Besondere ist, dass sich die Jungjäger bei uns wirklich Zeit mit ihrer Ausbildung nehmen können. Und mit den neuen, auch technisch voll ausgestatteten Lehrräumen sind wir mehr als zufrieden.“ In Zukunft wolle man aber auch „Schnittpunkte des Dorfvereins und des Hegerings verbinden“, betont Landsmann. „Wir denken an einen Workshop für die Wildküche. Aber wir schauen erst einmal, wie es sich entwickelt.“
Die Löschgruppe
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Und noch eine weitere Gruppe gehört zum Haus, denn: Das angrenzende Gerätehaus der Feuerwehr-Löschgruppe Hemschlar ist durch eine Verbindung direkt erreichbar. André Hüster aus dem Team hat für den „Tag der offenen Tür“ aufgerüstet. „Wir haben zwar nur ein kleines Fahrzeug – aber es ist alles da, was man benötigt.“ Auch für die Kinder gibt es eine kleine „Löschanlage“. „Denn die Nachwuchs-Gewinnung ist aktuell sehr schwierig“, sagt Hüster. „Wir hoffen natürlich, dass wir diese Durststrecke überbrücken, da wir aktuell nur acht bis neun Aktive sind. Daran würden wir gerne was ändern.“
Der Schießverein
Im Inneren des Gemeinschaftshauses hat auch der Schießverein Hemschlar etwas aufgebaut: ein Schießkino. Hier wird die Aktivität eines Jägers animiert und trainiert. Für Neulinge und Jugendliche ist es etwas ganz Besonderes.
Die Jagdhornbläser
Den Abschluss bildet die Jagdhornbläsergruppe Elsofftal. Alle Musiker sind Mitglieder des Hegerings und sorgen heute für einen unterhaltsamen Rahmen. „In Zukunft werden sie auch die Möglichkeit haben, hier zu üben“, sagt Landsmann.
Das Fazit
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Das frisch renovierte Haus wird endlich wieder mit Leben gefüllt. Und das Miteinander aller Vereine wird gefördert. Die Arbeit, die in dem liebevoll gestalteten Haus steckt, kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Und das bunte Treiben heute weckt neue Freundschaften und enge Zusammenarbeit.