Bad Laasphe. Nach fünf Monaten Bauzeit sind die Leitungen für das Nahwärmenetz der BL-E verlegt. Aber es ist noch mehr gemacht worden.

Die Zeit der Sperrung und Baugruben in der Bad Laaspher Königstraße hat ein Ende: Das meldet die Stadt Bad Laasphe am Freitagmorgen in einer Pressemitteilung. Der Ausbau des Fernwärmenetzes der Bad Laaspher-Energie GmbH (BL-E) in diesem Bereich ist abgeschlossen, in dieser Woche wurden die letzten Löcher geschlossen und die Pflastersteine wieder an Ort und Stelle gesetzt. Seit Freitagnachmittag – und damit pünktlich zum Herbstmarkt an diesem Wochenende – ist die für Bad Laasphe so wichtige Trasse durch die Altstadt nach fünfmonatiger Sperrung wieder für den Straßenverkehr geöffnet.

Nach fünf Monaten ist die Baumaßnahme in der Bad Laaspher Königstraße abgeschlossen. In dieser Woche wurden die letzten Pflastersteine an Ort und Stelle gesetzt. Seit Freitagnachmittag ist die Straße wieder für den öffentlichen Verkehr frei.
Nach fünf Monaten ist die Baumaßnahme in der Bad Laaspher Königstraße abgeschlossen. In dieser Woche wurden die letzten Pflastersteine an Ort und Stelle gesetzt. Seit Freitagnachmittag ist die Straße wieder für den öffentlichen Verkehr frei. © WP | Stadt Bad Laasphe

Seit Mai hatte die BL-E in drei Bauabschnitten ihr Fernwärmenetz in der Königstraße ausgebaut. Die kleingliedrigen Abschnitte waren nötig gewesen, damit jedes der dort befindlichen Gebäude zu jeder Zeit für Feuerwehr- und Rettungskräfte zugänglich blieb. „Wenn wir in einem großen, sich über die ganze Königstraße erstreckenden Bauabschnitt gearbeitet hätten, dann wäre die ständige Erreichbarkeit der Häuser für die Einsatzkräfte nicht gewährleistet gewesen. Deshalb haben wir schrittweise gebaut. Das Konzept hatten wir vorher mit der Feuerwehr abgestimmt“, erklärt Joachim Debus, Geschäftsführer der BL-E.

340 Meter Doppelroh verlegt

Insgesamt wurden in den drei Bauabschnitten 340 Meter Doppelrohr verlegt und sieben Häuser an das Fernwärmenetz angeschlossen. Joachim Debus freut sich, dass das Angebot von den Bürgerinnen und Bürgern so gut angenommen wird und das Netz immer weiter wächst – nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller Klimadebatten: „Mit der Fernwärme bieten wir den Bad Laasphern eine kostengünstige und ressourcenschonende Alternative zu bestehenden und zum Teil sehr kritisch beäugten Heizmöglichkeiten.“ Ab der kommenden Woche geht die Baumaßnahme in der Wall- und in der Mauerstraße weiter. Insgesamt sollen bis zum kommenden Frühjahr 22 Häuser in der Altstadt an das Netz angeschlossen werden. Bisher liegen die Arbeiten voll im Zeitplan.

Mehr als nur Fernwärme verlegt

Auch interessant

Doch nicht nur Fernwärmeleitungen sind in den vergangenen Wochen und Monaten unter der Oberfläche der Königstraße verlegt worden: Das Wasserwerk der Stadt Bad Laasphe nutzte die Gunst der Stunde, um die in die Jahre gekommenen Versorgungsleitungen im Bereich zwischen der B 62 und der oberen Einmündung Wallstraße/Mauerstraße gegen neue auszutauschen. Wasserwerkleiter Sandro Dietrich ist sehr glücklich – einerseits über die nun erhöhte Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger, andererseits darüber, dass es wieder gelungen ist, Synergien zu heben: „Teilweise konnten gemeinsame Baugruben genutzt werden, um die dringend notwendigen Arbeiten am Leitungsnetz auszuführen. Für uns war aber auch noch ein anderer Aspekt sehr wichtig. Die Erneuerung dieser Leitung hatten wir schon seit Längerem für die nächsten Jahre auf dem Plan. Durch die gemeinsame Baumaßnahme konnten wir den ansässigen Einzelhändlern, Gastronomen und Bürgern ein nochmaliges Aufgraben und Sperren der Straße – und damit eine nochmalige Beeinträchtigung zu einem späteren Zeitpunkt – ersparen.“

Dank für Verständnis der Bürger

Auch interessant

Dass die Baustelle dennoch gewisse Einschränkungen für die Bürger und Besucher der Lahnstadt mit sich brachte, das wissen die Verantwortlichen. „Ganz ohne geht es bei Bauvorhaben leider nie“, so Joachim Debus und Sandro Dietrich. „Deshalb möchten wir uns herzlich bei allen für das Verständnis bedanken, ganz besonders bei den Anwohnern und Geschäftsleuten der Königstraße. Außerdem danken wir den beteiligten Firmen für die Zusammenarbeit. Dass der abgesteckte Zeitrahmen zu 100 Prozent erfüllt werden konnte, ist keine Selbstverständlichkeit.“